Wie bei GameStop: Warum diese Aktie nun explodiert

Wie bei GameStop: Warum diese Aktie nun explodiert
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Obwohl das Unternehmen in einer schweren Krise steckt, erlebt die Tupperware-Aktie gerade einen massiven Kursanstieg. Das Phänomen erinnert an GameStop.

In den letzten Jahren hatte Tupperware ganz schön zu kämpfen. Nachdem sich das Unternehmen von den Folgen der Corona-Pandemie erholte, steckt es nun wieder in der Krise. Doch obwohl das Management schon seit Monaten vor der Pleite warnt, schießt der Aktienkurs in die Höhe. Innerhalb von zwei Wochen ist das Papier um mehr als 800 Prozent gestiegen. Dahinter steckt ein bekanntes Phänomen.

Tupperware: Kleinanleger decken sich mit Aktien ein

Für Leerverkäufer war Tupperware ein gefundenes Fressen. Nicht nur, dass das Produkt, die Preissetzung und Vertriebsstrategie aus der Zeit gefallen wirken, Tupperware hatte auch einen gigantischen Schuldenberg von 700 Millionen US-Dollar angehäuft. Die Leerverkäufer setzen dementsprechend auf eine Insolvenz des Traditionskonzerns.

Vorerst konnte das Schlimmste aber noch abgewendet werden. Das Unternehmen hatte sich mit seinen Gläubigern unter anderem auf einen teilweisen Schuldenerlass und einen millionenschweren Rahmenkredit geeinigt. Dies rief wiederum Kleinanleger auf den Plan, die sich in den sozialen Medien organisierten und Tupperware zu einer beeindruckenden Kursrallye verhalfen.

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Parallele zu GameStop & Co.

Kleinanleger, die auf den Kursanstieg eines totgeglaubten Unternehmens und damit gegen Leerverkäufer wetten? Das gab es doch schon. In den Jahren 2020 und 2021 war es die auf Computerspiele spezialisierte Einzelhandelskette GameStop, die durch besagtes Phänomen Schlagzeilen machte. Infolge des plötzlichen Kursanstiegs verzeichneten einige Hedgefonds, welche die Aktie leerverkauft hatten, große Verluste.

Auch die Aktien des Kinobetreibers AMC und die des Einrichtungshauses Bed, Bath and Beyond erlebten bereits durch Kleinanleger ein Comeback. Gemeinsam haben diese Unternehmen auch, dass sie schon alle kurz vor der Pleite standen. Bed, Bath and Beyond meldete dieses Jahr sogar Insolvenz an.

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