WhatsApp will mehr als ein einfacher Messenger werden. Der Mutterkonzern Meta plant eine Bezahlfunktion in den Dienst zu integrieren.
Kein anderer Messenger wird hierzulande so aktiv genutzt, wie WhatsApp. Der Kontaktdienst mit dem grünen Logo kommt bei 81 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren regelmäßig zum versenden von Nachrichten, Bildern und Videos zum Gebrauch. Die Konkurrenz lässt der Messenger problemlos hinter sich. Der Mutterkonzern Meta (ehemals Facebook) scheint aber dennoch nicht zufrieden mit dem eigenen Angebot.
Eigene WhatsApp-Kryptowährung getestet
Jetzt plant man den Nutzern eine Möglichkeit zu bieten, Geld über die App zu verschicken. Die neue Bezahlfunktion wird bereits seit einiger Zeit in Brasilien und Indien getestet. Das verwenden der jeweiligen Landeswährung bei Transaktionen führte jedoch zu Problemen, weshalb man nun ein neues Verfahren testet, wie Android Police berichtet.
In den USA versucht Meta die Überweisungen über den hauseigenen Dienst Novi abzuwickeln und dabei eine eigene Kryptwährung, die sogenannten Pax Dollars, zu verwenden. Bei dem Pax Dollar handelt es sich um eine Währung, die direkt an den Kurs des US-Dollars geknüpft ist. Ein Dollar der digitalen Währung entspricht also immer auch einem US-Dollar. Somit kann WhatsApp die Kursschwankungen vermeiden, die bei einer Transaktion mit Bitcoin, Ethereum und co. auftreten würde.
Wer Geld versenden möchte, soll in Zukunft einfach nur auf das Büroklammer-Symbol drücken müssen und dort den passenden Reiter auswählen. Zuvor muss man ein eigenes Bankkonto verknüpfen. Vollautomatisch werden dann die eigene Währung in Pax Dollars und andersherum gewechselt. Die neue Funktion soll komplett kostenlos sein und keine Auswirkungen auf die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung haben.