Warum sind manche Menschen bereit dazu, ganze Vermögen für ein paar Farbkleckse zu bezahlen? Wir erklären euch, wie Gemälde ihren Wert erhalten.
Die Namen Pablo Picasso, Claude Monet und Vincent van Gogh sind auf der ganzen Welt bekannt und ihre Kunstwerke stehen in den renommiertesten Museen der Geschichte. Wer sich ein Gemälde der Künstler zulegen möchte, muss dafür tief in die Tasche greifen. Nicht selten gehen die Unikate für viele Millionen Euros über die Ladentheke. Das teuerste Kunstwerk, das “Salvator mundi” von Leonardo da Vini, wurde 2017 für eine Rekordsumme von unfassbaren 450,3 Millionen Euro versteigert.
So funktioniert der Kunstmarkt
Bei vielen Menschen ruft diese Tatsache Unverständnis hervor. Wie kann eine einzige Malerei auf einem Stück Leinwand solch einem Wert gerecht werden? Die Antwort liegt im Prinzip von Angebot und Nachfrage. Ist der Markt bereit, mehrere Millionen Euro für ein Gemälde zu bezahlen, dann ist dies ab sofort der Preis des Gemäldes – unabhängig von den Materialkosten oder der künstlerischen Qualität.
Auf Auktionen werden die Preise zeitgenössischer Kunst oft in schwindelerregende Höhen getrieben. Das wohlhabende Publikum liefert sich einen Wettstreit der Bieter und bestimmt somit einen neuen Marktwert. Welches Gemälde schlussendlich für wie viel Geld versteigert wird, hängt ganz von der Stimmung der Bieter ab. Unter den Kunstsammeln befinden sich in vielen Fällen Unternehmer, Ölscheiche und Adlige, die nur darauf warten, endlich ein Gemälde von Rembrandt an ihre Wohnzimmerwand hängen zu können.
Die meisten hochpreisigen Kunstwerke stammen aus vergangenen Zeiten und werden zusätzlich wegen ihrer Antiquität geschätzt. Auch spielt der Mythos um die verschiedenen Künstler eine tragende Rolle. Erreicht ein Maler einen gewissen Bekanntheitsgrad, ist es schwierig, selbst dessen unbeliebtestes Bild für weniger als Millionen von Euro zu ersteigern.