Laut Börsenlegende Warren Buffett begeht die Mehrheit der Anleger einen entscheidenden Fehler. Wer ihn vermeidet, kann mit Aktien weit mehr Rendite erzielen als der Rest.
Wenn es um Investieren geht, macht Warren Buffett keiner so schnell etwas vor. Mit seiner Strategie erzielt das “Orakel von Omaha” seit Jahrzehnten Renditen, die den Markt weit übertreffen. Heute besitzt der 92-Jährige ein Vermögen von mehr als 108 Milliarden US-Dollar und ein gewaltiges Wissen über die Börse, das er gerne auch mit der Öffentlichkeit teilt. Vor allem kennt er sich damit aus, was man nicht tun sollte.
Fast alle Anleger machen laut Buffett diesen einen Fehler
Im vergangenen Jahr gab Warren Buffett einen entscheidenden Hinweis, der vielen Anlegern helfen könnte, wie The Motley Fool berichtet. Die Mehrheit begeht seiner Meinung nach nämlich einen großen Fehler beim Investieren. “90 Prozent der Leute, die Aktien kaufen, denken nicht richtig über sie nach. Sie denken an etwas, von dem sie hoffen, dass es nächste Woche steigt”, erklärte der Milliardär.
Zwar ist der Prozentsatz laut eigener Aussage nur geraten, die Schlussfolgerung ist aber die gleiche: Buffett glaubt, dass der Großteil der Anleger nur darauf achtet, wie sich eine Aktie über einen kurzen Zeitraum entwickelt. Das langfristige Investieren hingegen, zu dem neben Warren Buffett auch JPMorgan-CEO Jamie Dimon und viele weitere Finanzexperten raten, bekomme viel zu wenig Aufmerksamkeit.
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Warren Buffett hält Aktien über Jahrzehnte
Der treueste Anhänger dieser Philosophie ist vermutlich Buffett selbst. Viele Aktien hat der Investor schon seit mehreren Jahrzehnten im Depot. So zum Beispiel das Unternehmen Coca-Cola, dessen Anteile er seit rund 35 Jahren hält. 1988 begann er mit dem Kauf und baute die Position kontinuierlich weiter aus. Der Wert der Aktie stieg in dieser Zeit von 2,45 auf 56 Dollar, also um fast 2.300 Prozent.
Mit seiner Strategie hat der Investor großen Erfolg. Privatanlegern rät er jedoch, statt einzelnen Aktien lieber ETF-Anteile* zu kaufen. Schließlich sind Indexfonds nicht nur pflegeleicht und risikoarm, sie erzielen auch bessere Renditen als die meisten von professionellen Managern verwalteten Fonds. 2013 verriet Buffett in einem Brief an die Aktionäre seiner Investmentgesellschaft, dass der Großteil des Vermögens, das seine Familie erbt, in einen kostengünstigen S&P 500 Indexfonds investiert werden soll.