Du möchtest Gewinne aus den gestiegenen Zinsen schlagen? Mit diesen vier Geldanlagen funktionierts.
Die Zinsen sind derzeit so hoch, wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. Für Anleger bietet sich damit eine große Chance – denn viele Zinsanlagen erleben gerade eine Renaissance. Selbst am Aktienmarkt, der ja eigentlich unter den teurer gewordenen Krediten leidet, können Anleger die gestiegenen Zinsen zu ihrem Vorteil nutzen. Im Folgenden möchten wir dir vier Möglichkeiten vorstellen, um von hohen Zinsen zu profitieren.
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1. Tagesgeld
Das Tagesgeldkonto ist eine Sparanlage mit einem flexiblen Zinssatz und ohne feste Laufzeit. Anleger können dort jederzeit Geld einzahlen und abheben, ohne an Termine gebunden zu sein. Aus diesem Grund lohnt sich Tagesgeld vor allem für die kurzfristige Geldanlage. Wegen der EU-Einlagensicherung von 100.000 Euro pro Anleger stellt das Tagesgeldkonto außerdem eine sehr sichere Anlagemöglichkeit dar.
Obwohl lange Zeit unattraktiv, werfen Tagesgeldkonten durch die Erhöhung der Leitzinsen wieder ansehnliche Renditen ab. Ein besonders gutes Angebot findest du derzeit bei der TFBank* aus Schweden. Noch höhere Zinsen erhalten Anleger auf einem Festgeldkonto.
2. Festgeld
Während das Tagesgeldkonto Flexibilität bietet, gelten beim Festgeldkonto bestimmte Laufzeiten. Einmal angelegt, lässt sich die Sparsumme nicht mehr so schnell abheben. Auch der Zinssatz ist bereits im Vornherein festgelegt. Im Gegenzug erhalten Anleger einen sichtbar höheren Zins als beim Tagesgeld. Zudem gilt auch hier die Einlagensicherung von mindestens 100.000 Euro, weshalb Sparer selbst in Krisenzeiten nicht um ihr Geld bangen müssen.
Attraktive Festgeldangebote findest du bei Klarna*. Die Laufzeit reicht dort von sechs Monaten bis zu 48 Monaten.
3. Anleihen
Mit höheren Zinsen gelangen auch Anleihen wieder ins Sichtfeld der Anleger. Bei Anleihen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere mit fester Laufzeit. Die Zinsen erhalten Anleger jährlich, halbjährlich, vierteljährlich oder sogar monatlich. Die Höhe der Zinsen wird durch die Bonität des Herausgebers bestimmt. Am Ende der Laufzeit erhalten Anleger ihre Anlagesumme wieder vollständig zurück – außer der Emittent kommt seiner Rückzahlungspflicht nicht nach.
Staaten und Unternehmen geben Anleihen aus, um Geld für Finanzierungszwecke zu sammeln. Dabei nehmen sie die Rolle des Schuldners ein, während die Käufer der Anleihen als Gläubiger zu betrachten sind. Die Einschätzung der Bonität verschiedener Länder und Firmen nehmen professionelle Ratingagenturen vor: Sie reicht von AAA (die höchste Bonität) bis D (zahlungsunfähig).
Weil Anleihen an der Börse gehandelt werden, kann es immer wieder zu Kursschwankungen kommen. Für Anleger, die eine Anleihe über die volle Laufzeit hinweg nicht veräußern, ist der Kurs jedoch uninteressant.
4. Bank-Aktien
Wenn der Leitzins steigt, profitieren die Banken. Denn dann erhalten die Geldhäuser nicht nur höhere Zinsen auf ihre Einlagen bei der EZB, sondern können auch teurere Kredite vergeben – und einen großen Teil ihrer Einnahmen erzielen Banken aus dem Kreditgeschäft. Im Jahr 2023 konnten viele Banken deshalb Rekordgewinne einfahren.
Mit Aktien können sich Anleger selbst an den Gewinnen der Banken beteiligen. Erträge lassen sich durch Kurssteigerungen und häufig auch durch regelmäßige Dividenden realisieren. Für Anfänger empfiehlt es sich, nicht einzelne Aktien herauszusuchen, sondern mit einem ETF (Exchange Traded Fund) in eine Vielzahl von Bank-Aktien zu investieren. Das klappt zum Beispiel mit dem iShares STOXX Europe 600 Banks, welcher 600 Aktien aus dem europäischen Banken-Sektor beinhaltet.
Um mit Aktien und ETFs handeln zu können, benötigst du zuerst ein Wertpapierdepot bei einer Bank oder einem Online-Broker. Eine Übersicht der besten kostenlosen Depots findest du in unserem Depotvergleich.