Vereinigteres Europa: Euro-Scheine sollen neues Design erhalten

Vereinigteres Europa: Euro-Scheine sollen neues Design erhalten
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Eine Änderung in Europa, die niemand verlangt hat und dennoch kommt. Die EU-Banknoten sollen demnächst komplett umgestaltet werden.

Am 1. Januar 2002 erschien der Euro als offizielle Schein- und Münzwährung auf dem europäischen Markt. Heute nutzen rund 340 Millionen Menschen aus 19 EU-Staaten das einheitliche Zahlungsmittel, um tagtäglich Käufe und Verkäufe zu tätigen. Wer sich an die, noch relativ junge, Währung gewöhnt hat, sollte sich jetzt aber auf eine Änderung einstellen. Die Euro-Scheine verschwinden zwar nicht aus der Wirtschaft, sollen dafür aber umdesignt werden.

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Europa: Design-Wettbewerb für neue Banknoten

Nach 20 Jahren hat die Europäische Zentralbank eine Neugestaltung der Banknoten angekündigt. EZB-Präsidentin Christine Lagarde erklärt dazu, dass es an der Zeit sei “die Gestaltung unserer Banknoten unter die Lupe zu nehmen, und sie so zu gestalten, dass sich Europäerinnen und Europäer unabhängig von Alter oder Hintergrund besser mit ihnen identifizieren können.” Was diese Aussage für das zukünftige Design bedeutet, bleibt noch offen.

Die Notenbank plant jedoch, die Öffentlichkeit in den Gestaltungs-Prozess einzubeziehen. Man möchte im gesamten Euroraum Ideen für mögliche Themen sammeln, sowohl von Bürgern als auch Experten der einzelnen Länder. Diese Ideen landen dann beim EZB-Rat, der diese wiederum der europäischen Bevölkerung vorlegt und nach Meinungen fragt. Ist die Themenauswahl getroffen, soll ein Desgin-Wettbewerb zu den neuen Euro-Scheinen stattfinden.

Ist dieses Verfahren abgeschlossen, wird der EZB-Rat über die Herstellung der neuen Scheine und deren Ausgabetermine entscheiden. Direktor Fabio Panetta erklärt: “Wir wollen Euro-Banknoten entwickeln, mit denen sich die Bürgerinnen und Bürger in Europa identifizieren können und die sie mit Stolz verwenden.” Ob dann endlich auch die nichtssagenden Fantasiegebäude der aktuellen Geldscheine verschwinden werden?

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