Umfrage: Mehr als zwei Drittel junger Erwachsener lehnen allgemeine Frauenquote ab

Umfrage: Mehr als zwei Drittel junger Erwachsener lehnen allgemeine Frauenquote ab
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Wie stehen junge Erwachsene zur gesetzlichen Frauenquote in Führungspositionen? Modern Wealth hat nachgefragt und ist zu einem spannenden Ergebnis gekommen.

Über die Gleichstellung von Männern und Frauen wird momentan heiß diskutiert. Dabei ist das Thema nicht unbedingt neu. Schon seit den 1980er-Jahren spielen Frauenquoten eine Rolle als wesentliches Instrument der Personalpolitik. Erst im November 2020 einigten sich die Regierungsvertreter in Deutschland auf eine Frauenquote in den Vorständen großer Unternehmen. Sofern der Vorstand eines börsennotierten und paritätisch mitbestimmten Unternehmens aus mehr als drei Mitgliedern besteht, muss er demnach mit mindestens einer Frau besetzt werden.

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Die Quote zeigt Wirkung: Lag der Frauenanteil in den Vorständen der DAX-Unternehmen 2020 noch bei 14,6 Prozent, beträgt er mittlerweile 17,5 Prozent (Stand 2021, via Statista). Jedoch halten sich nicht alle Konzerne an die gesetzlichen Vorgaben. In der Theorie müsste der Prozentsatz wesentlich höher ausfallen.

Wie stehen junge Erwachsene zur Frauenquote?

Das am 6. Januar 2021 in Kraft getretene sogenannte “Zweite Führungspositionen-Gesetz” (FüPoG II) gilt nur für die umsatzstärksten Konzerne der Bundesrepublik. Eine allgemeine Regelung, die alle größeren Unternehmen einbezieht, befindet sich momentan nicht in Planung. Aber was wäre, wenn? Modern Wealth hat seine Leser gefragt und ist zu einem überraschenden Ergebnis gekommen.

In unserer Umfrage zur allgemeinen Frauenquote in den Führungspositionen deutscher Unternehmen, an der insgesamt 7.038 Menschen im Alter von 18 bis 35 Jahren teilgenommen haben, ergab sich ein relativ eindeutiges Bild. Demnach lehnten 68 Prozent der Teilnehmer die Quote ab und nur 32 Prozent waren dafür.

Unter den befragten Männern befürworteten 23 Prozent eine gesetzliche Regelung, während sich 77 Prozent dagegenstellten. Bei den Frauen fiel das Ergebnis zwar positiver aus, überzeugt waren diese von der Quote aber ebenfalls nicht. Mit “Ja” antworteten 40 Prozent, ganze 60 Prozent verharrten auf der Gegenseite. Allgemein scheint eine Frauenquote nicht sonderlich erwünscht zu sein.

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