Auf der Suche nach dem besten Tagesgeld lohnt es sich, nicht nur auf die Konditionen zu schauen. Denn ein Tagesgeldkonto mit monatlicher Zinszahlung erhöht den Zinseszinseffekt und damit auch die Rendite.
Zinsen, die Monat für Monat auf dein Konto fließen – klingt verlockend, oder? Tatsächlich gibt es einige Banken, die ein Tagesgeld mit monatlicher Zinszahlung anbieten. Dabei profitierst du von einem höheren Zinseszinseffekt, als dies bei vierteljährlicher oder jährlicher Gutschrift der Fall wäre.
Warum du ein Tagesgeld mit monatlicher Zinsgutschrift wählen solltest
Viele Anleger beachten nur die Höhe der Zinsen, wenn sie verschiedene Tagesgeldkonten miteinander vergleichen. Dabei spielt auch die Frequenz der Zinszahlung eine wichtige Rolle. Grund ist der sogenannte Zinseszinseffekt, der immer dann eintritt, wenn Zinsen verzinst werden. Geschieht dies monatlich, wächst dein Vermögen schneller.
Um den Zinseszinseffekt zu veranschaulichen, hier ein Rechenbeispiel: Nehmen wir an, du legst 10.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto an, das einen jährlichen Zinssatz von 3 Prozent bietet. Bei jährlicher Verzinsung hast du nach einem Jahr einen Ertrag von 304,29 Euro. Werden die Einlagen monatlich verzinst, bist du stattdessen um 308,45 Euro reicher. Und: Je länger du dein Geld anlegst, desto stärker ist der Effekt.
Mit einem Tagesgeldkonto, das monatliche Zinsen auszahlt, kannst du den Zinseszinseffekt optimal für dich nutzen. Es ist quasi ein kostenloser Bonus ohne Mehraufwand. Bei gleichen Konditionen solltest du dich deshalb immer für das Tagesgeld mit monatlicher Zinszahlung entscheiden.
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Die besten Tagesgeldkonten mit monatlicher Zinszahlung
In der Regel erfolgt die Zinsgutschrift beim Tagesgeld jährlich oder vierteljährlich. Eine monatliche Verzinsung ist eher unüblich. Entsprechend klein ist die Auswahl. Wir haben drei Banken gefunden, die nicht nur monatliche Zinszahlungen bieten, sondern auch faire Zinsen. Zudem ist dein Geld auf dem Konto durch die Einlagensicherung geschützt:
TF Bank*, Suresse Direkt Bank*, Bunq*
Grundsätzlich gilt: Geht eine Bank innerhalb der Europäischen Union (EU) pleite, sind Einlagen wie Guthaben auf dem Tagesgeldkonto bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank gesetzlich abgesichert. Bei Gemeinschaftskonten, zum Beispiel von Ehepaaren, erhöht sich der Schutz auf 200.000 Euro.
Für wen ist ein Tagesgeld mit monatlicher Verzinsung geeignet?
Zunächst sei an dieser Stelle erwähnt, dass sich das Tagesgeld an sicherheitsorientiere Anleger richtet. Besonders hohe Renditen wie zum Beispiel mit Aktien sind nicht möglich. Dafür musst du dir keine Gedanken um den Verlust deines Kapitals machen. Zudem ist Tagesgeld sehr flexibel – wie der Name schon verrät, kannst du, anders als beim Festgeld, täglich über deine Einlage verfügen.
Ein Tagesgeld mit monatlicher Zinszahlung erhöht den Zinseszinseffekt. Die Rendite ist dementsprechend höher als bei Tagesgeldern mit jährlicher oder vierteljährlicher Zinsgutschrift. Darüber hinaus können die monatlichen Zinsen als passives Einkommen genutzt werden. Jedoch profitierst du auch nicht mehr vom Zinseszinseffekt, wenn du deine Erträge sofort auf das Girokonto überweist.