Tages- und Festgeld an Spitze: Die beliebtesten Geldanlagen 2023

Tages- und Festgeld an Spitze: Die beliebtesten Geldanlagen 2023
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Was sind die beliebtesten Geldanlagen im Jahr 2023? Eine neue Studie zweier Finanzriesen liefert die Antwort.

Dass die steigenden Zinsen das Anlageverhalten im Jahr 2023 stark beeinflusst haben, liegt auf der Hand. Eine gemeinsame Studie der Direktbank Comdirect und des Robo-Advisors Quirion, die Ende Juli veröffentlicht wurde, bestätigt diese Vermutung aber noch einmal. Von allen Teilnehmern erklärten 65 Prozent, ein Tagesgeld-, Termin-, oder Festgeldkonto zu führen. Damit steht die beliebteste Form der Geldanlage in diesem Jahr fest. Im Vorvorjahr investierten “nur” 58 Prozent in die Zinsanlagen.

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Die Studie kann auch beweisen, dass eine direkte Verbindung zwischen dem neuen Interessen an Sparprodukten und den steigenden Zinsen besteht. Demnach hat jeder dritte Befragte den Zinsanstieg für sich genutzt.

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Nach Tages- und Festgeld: Diese Geldanlagen sind ebenfalls populär

Befragt wurden 1.301 Teilnehmer mit über 1.500 Euro monatlichem Nettoeinkommen und mindestens 5.000 Euro frei verfügbarem Vermögen. Etwa 51 Prozent gaben an, in Einzelaktien zu investieren – im Vorvorjahr waren es noch 49 Prozent. Damit stellen Aktien die zweitbeliebteste Anlageklasse dar.

Auf dem dritten Platz stehen ETFs und ETCs. Die börsengehandelten Indexfonds gehörten für rund 41 Prozent der Teilnehmer ins Portfolio. Das entspricht einem Anstieg um 7 Prozent gegenüber 2021. Klassische Aktienfonds verloren derweil an Popularität. Während vor zwei Jahren noch 43 Prozent auf einen Fondsmanager vertrauten, sind es mittlerweile nur noch 4o Prozent.

Auch interessant ist für Anleger das Sparbuch. Trotz der vergleichsweise mickrigen Zinsen gaben 33 Prozent der Befragten an, auf diese Form der Geldanlage zu setzen – der gleiche Wert wie im Vorvorjahr. Deutlich unbeliebter waren Edelmetalle mit 18 Prozent, Anleihen mit 16 Prozent und Kryptos mit 16 Prozent. Ganz unten in der Liste finden sich Rohstoffe (7 Prozent), Derivate (7 Prozent) sowie Kunst und Antiquitäten (5 Prozent).

AnlageformAnlegeranteil 2023Anlegeranteil 2021
Tagesgeld-/ Termin-/ Festgeldkonto65%58%
Aktien49%51%
ETFs & ETCs41%34%
Fonds40%43%
Sparbuch33%33%
Gold & Edelmetalle18%20%
Anleihen16%15%
Kryptowährungen16%18%
Rohstoffe7%6%
Derivate7%7%
Kunst & Antiquitäten5%5%

Kein Interesse an Geldanlage: Risiko als Hauptgrund

Das Interesse an der Geldanlage ist im Vergleich zu 2021 gleich geblieben. Rund 81 Prozent der Befragten bekundeten Lust aufs Investieren. Die restlichen 19 Prozent nannten teils sehr verschiedene Motive fürs das Desinteresse am Geld anlegen. Etwa 37 Prozent gaben als Grund das hohe Risiko an. Vermutlich dachten die Befragten dabei jedoch an Börsenprodukte und nicht an risikoarme Sparanlagen wie Tages- und Festgeld.

Etwa 32 Prozent der Teilnehmer haben außerdem kein Vertrauen in Banken und Anlageberater und lassen deshalb die Finger vom Investieren. Für 29 Prozent der Befragten ist das Thema schlichtweg zu kompliziert.

Etwa 27 Prozent erklärten, Geldanlage mache ihnen keinen Spaß, während für 24 Prozent der Zeitaufwand zu groß ist. Es bleibt zu erwähnen, dass alle diese Gründe keine guten Argumente gegen das Investieren liefern. Mit der richtigen Anlagestrategie muss Geldanlage weder risikoreich, noch kompliziert, langweilig oder zeitintensiv ausfallen. Das beweisen Anlageformen wie ETFs und Tages- bzw. Festgeld.

Anlagevermögen und monatliche Sparraten der Studienteilnehmer

Eine weitere interessante Enthüllung der Studie: Rund 76 Prozent der Teilnehmer besitzen über 10.000 Euro zum Anlegen. Diese Summe reicht bereits aus, um breitgestreut in die allermeisten Anlageklassen investieren zu können. Etwa 15 Prozent können sogar 50.000 Euro bis unter 100.000 Euro anlegen. Weitere 15 Prozent der Befragten erklärten, ein Anlagevermögen von 100.000 Euro und mehr zu besitzen.

Rund 93 Prozent der Studienteilnehmer könnten mindestens 100 Euro pro
Monat sparen. 26 Prozent davon sogar mehr als 1.000 Euro. Nur ein Prozent besitzt überhaupt kein Vermögen, um sparen zu können. Große Veränderungen gegenüber 2021 gab es bei dem Anlagevermögen und den Sparraten der Befragten nicht.

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