Die Energiepreise explodieren. Die Abhängigkeit Deutschland von russischem Strom katapultiert die Kosten auf einen nie dagewesenen Höchststand.
Schon seit vielen Monaten klettern die Preise für Energie und Rohstoffe in die Höhe. Der plötzliche Kriegsausbruch in der Ukraine hat diese Entwicklung noch einmal verstärkt. Wirtschaftsminister Habeck ruft die deutschen Bürger dazu auf, Sparmaßnahmen zu ergreifen. Mit der Kampagne “80 Millionen gemeinsam für den Energiewechsel” appelliert der Grünen-Politiker an das Konsumbewusstsein der Bevölkerung. Doch steht es wirklich so schlecht um die deutsche Energieversorgung?
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Preise für Strom auf neuem Allzeithoch in Deutschland
Das Vergleichsportal Verivox bestätigt diese Vermutung. Ein Blick auf den durchschnittlichen Strompreis deutscher Haushalte zeigt einen aggressiven Kursanstieg seit dem September letzten Jahres.
Sein Allzeithoch erreichte der Strompreis im April als er auf 43,42 Cent pro Kilowattstunde anstieg. Zu Beginn des Ukraine-Kriegs, im Februar 2022, lag er noch bei 38,82 Cent/kWh. Diesen Juni lungert der Strompreis bei durchschnittlich 39,68 Cent herum. Ein Ende der Preisexplosion scheint nicht in Sichtweite.

Um die Bürger zu entlasten, kündigte der Staat bereits einige Maßnahmen an. So soll zum Beispiel die EEG-Umlage, welche Stromkunden normalerweise für die Finanzierung ökologischer Energieerzeugung zahlen müssen, ab Januar 2023 vollständig wegfallen. Auch mit Tankrabatten, dem 9-Euro-Ticket und einer Energiepreispauschale will man die Bevölkerung künftig unterstützen.
Bürger sollten sich jedoch nicht allein auf den Staat verlassen. In dieser ungewissen Zeit ist es wichtiger als je zuvor, Geld einzusparen. Im Hinblick auf die Strompreise lohnt es sich beispielsweise, den Stand-by-Modus bei technischen Geräten abzuschalten. Auch sollte man darauf achten, Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig abzutauen – das senkt den Energieverbrauch. Weitere Spartipps für den Alltag findest du hier.