Wer würde nicht gerne ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang eröffnen? Leider sind solche Konten die absolute Ausnahme. Wie sieht das bei der Sparkasse aus?
Das Girokonto ist für den alltäglichen Zahlungsverkehr unabdingbar. Trotzdem sind kostenlose Girokonten ohne Mindesteingang eher selten zu finden. “Kostenlos” bezieht sich hierbei auf nicht vorhandene Kontoführungsgebühren. Dies bedeutet, dass für die reine Verwaltung des Kontos noch keine Kosten entstehen.
Viele der Banken, die eine kostenlose Kontoführung versprechen, setzen einen Mindesteingang voraus. Damit sind regelmäßige Geldeingänge in bestimmter Höhe auf das Girokonto gemeint. Nur wenige Kreditinstitute bieten ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang oder ähnliche Bedingungen an. Gehört die Sparkasse dazu?
Kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang bei der Sparkasse eröffnen?
Neben den Genossenschafts- und den Privatbanken bilden die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute eine der drei Säulen des deutschen Bankwesens. Zu ihnen zählen auch die über 350 Sparkassen. Laut Sparkassengesetz ist die “Gewinnerzielung […] nicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebes”. Trotzdem gibt es keine Sparkasse, die ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang bereitstellt.
Wie bei den meisten Banken, müssen Kunden der Sparkasse Kontoführungsgebühren bezahlen. Abgesehen davon müssen noch weitere Voraussetzungen erfüllt sein. Dazu gehören etwa die Volljährigkeit und ein deutscher Wohnsitz. Außerdem ist für die Kontoeröffnung eine ausreichend gute Bonität erforderlich.
Auch interessant: Kostenloses Girokonto im Kontovergleich finden
Das Girokonto der Sparkasse kann teuer sein
Generell gehören die Sparkassen nicht gerade zu den günstigsten Kreditinstituten. Schon für das Basismodell können je nach Sparkasse bis zu 5 Euro pro Monat anfallen – das sind 60 Euro pro Jahr. Neben den Kontoführungsgebühren gibt es zudem noch weitere Kostenpunkte, die potenzielle Kunden berücksichtigen sollten. Dazu gehören etwa die Folgenden:
- Transaktionsgebühren
- Gebühren für Bargeldabhebungen
- Dispozinsen
- Gebühren für Zahlungen in Fremdwährungen
- Kartengebühren für Debit- und Kreditkarten
Wichtig ist an dieser Stelle anzumerken, dass jede Sparkasse ihre eigene Kostenstruktur hat. Im Vergleich zu anderen Banken gelten die Sparkassen jedoch als teuer. Dies liegt unter anderem daran, dass Filialen betrieben werden, deren Verwaltung hohe Kosten in Anspruch nimmt. Deshalb sind Direktbanken meist günstiger und stellen teilweise sogar ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang bereit.
Wo du ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang bekommst
Ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang gibt es bei der Sparkasse nicht. Für die kostenlose Kontoführung ohne Bedingungen musst du dich nach Alternativen umsehen. So viel vorneweg: Filialbanken bieten nur selten “kostenlose” Girokonten an. Höhere Erfolgschancen hast du, wenn du dich bei den Direktbanken umschaust.
Unter anderem gibt es die C24 Bank*. Dabei handelt es sich um die hauseigende Bank des Vergleichsportals Check 24. Hier bekommst du ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang oder ähnliche Bedingungen. Mit der Eröffnung erhältst du außerdem eine Debitkarte von Mastercard, die ebenfalls kostenlos ist. Für die Geldabhebung müssen nur bei aktiver Nutzung Gebühren entrichtet werden.
Auch bei der Deutschen Bank* kannst du ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang bekommen. Allerdings musst du dafür Schüler, Student oder Azubi sein. Erst mit der Vollendung des 31. Lebensjahres wird das Junge Konto in ein Deutsche Bank AktivKonto umgewandelt und damit auch gebührenpflichtig.