Du kannst gerade kein Geld bei der Sparkasse abheben? Wir verraten dir, wie du jetzt vorgehen solltest.
Viele Kunden der Sparkasse haben das schon einmal erlebt: Beim Versuch, Geld am Bankautomaten abzuheben, erscheint eine Fehlermeldung auf dem Bildschirm. Auch bei einer erneuten Eingabe des PIN-Codes spuckt der Automat kein Geld aus. Doch was sind die Gründe dafür? Und wie lässt sich dieses Problem beheben, sodass man möglichst schnell wieder an sein Bargeld gelangt?
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Sparkasse: Geld abheben nicht möglich – was ist passiert?
Wenn der Geldautomat die Bargeldausgabe verweigert, kann das mehrere Gründe haben. In den meisten Fällen lässt sich das Problem auf Banalitäten wie einen falsch eingegebenen PIN oder ein zu geringes Bankguthaben zurückführen. Bevor man weitere Maßnahmen ergreift, sollte man sichergehen, dass diese zwei Dinge nicht zu den Ursachen gehören.
Bei hohen Geldbeträgen steckt oft auch das Tageslimit hinter dem Problem. Die Banken der Sparkasse richten diese tägliche Obergrenze ein, um das Vermögen ihrer Kunden zu schützen. Denn so können Kriminelle nur einen begrenzte Betrag ergaunern, sollten sie Zugang zu einem fremden Konto erlangen.
Viele Sparkassen haben ein Tageslimit von 500 bis 1.000 Euro eingerichtet. Den genauen Betrag bestimmt das jeweilige Institut. Die Obergrenze für Bargeldauszahlungen kannst du individuell anpassen – sowohl temporär als auch dauerhaft. Wer einen Online-Banking-Zugang besitzt, kann diese Anpassung gemütlich im Internet vornehmen.
Vor allem während der Weihnachtszeit kommt es auch vor, dass ein Automat nicht über ausreichend Geldscheine verfügt. In der Regel fehlen dann aber nicht sämtliche Scheine, sondern nur einzelne Notenwerte. Der Kontoinhaber kann in diesem Fall einfach einen anderen Bankautomaten nutzen oder sein Geld am Schalter abheben.
Kontosperre als Ursache
Wenn du alle diese Fälle ausschließen kannst, ist der Widerwillen des Bankautomaten wahrscheinlich auf eine Kontosperrung zurückzuführen. Die Sperrung eines Girokontos wird meist von dem Geldinstitut selbst durchgeführt und kann einer Reihe von Auslösern folgen. So passiert es z.B. immer wieder, dass Sparkassen aktiv werden, wenn Kunden ihr Konto regelmäßig stark überziehen – etwa durch Dispo-Kredite.
Genauso kann das Konto gesperrt werden, wenn die Bank glaubt, es werde für strafbare Aktivitäten wie Geldwäsche und andere illegale Geschäfte missbraucht. Auch ungewöhnliche Kontobewegungen können die Ursache sein. Denn häufig vermutet die Bank dahinter einen Missbrauchsversuch durch eine Drittpartei. Mit der Sperre soll der wahre Kontoinhaber geschützt werden.
Wird ein Konto gesperrt, kann dafür auch eine Pfändung verantwortlich sein. Die Sparkasse hebt die Sperre in diesem Fall erst auf, wenn die Schulden beglichen wurden oder eine Ratenzahlung ausgemacht wurde. Um den Komplettverlust des Geldes zu vermeiden, sollte man in einer solchen Situation schnell handeln. In anderen Fällen wird eine Sperrung durch das Finanzamt in Auftrag gegeben, weil der Kontoinhaber z.B. diverse Steuern nicht bezahlt hat.
Nicht immer sind die Gründe so ernst. Manchmal sperrt die Sparkasse auch einfach Konten, die lange nicht benutzt wurden und nur ein geringes Guthaben verwalten.
Sparkasse: Geld abheben nicht möglich? Das kannst du tun
Wenn die Bargeldabhebung auch nach wiederholter PIN-Eingabe und dem Gang zu einem anderen Bankautomaten nicht funktioniert, solltest du die jeweilige Sparkasse kontaktieren. Sie kann dir den Grund für das Problem verraten und bei der Lösung helfen. Ist eine Kontosperrung die Ursache, frage nach, unter welchen Bedingungen sich die Sperre wieder aufheben lässt.
Jede Sparkasse hat in der Regel eine eigene Telefonnummer, mit der du sie von Zuhause aus erreichen kannst. Eine Kontaktaufnahme via E-Mail ist auch möglich. Bei manchen Filialen gibt es außerdem einen Text- oder Video-Chat, der dich mit dem Kundenservice verbindet. Ansonsten besteht natürlich immer auch die Möglichkeit, mit den Mitarbeitern am Schalter zu sprechen, sofern dieser geöffnet hat.