So findest du ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang

So findest du ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang
© Adobe Stock

Gebührenfreie Bankkonten sind oft an Bedingungen geknüpft. Wir verraten dir, wo du ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang bekommst.

Ein Girokonto ist für die meisten Menschen kaum wegzudenken. Schließlich findet der Zahlungsverkehr mittlerweile größtenteils digital statt. In der Regel musst du für die Nutzung eines Girokontos monatlich Geld bezahlen oder es muss jeden Monat ein bestimmter Betrag auf dem Konto eingehen. Ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang ist eher die Ausnahme.

300x250

Wann ist ein Girokonto “kostenlos”?

Als (bedingungslos) kostenlos wird ein Girokonto meist dann bezeichnet, wenn die Bank weder Gebühren für die Kontoführung noch einen Mindesteingang verlangt. Der Mindesteingang ist ein bestimmter Betrag, der regelmäßig auf deinem Konto eingeht, wie dein Gehalt zum Beispiel. Er wird oft als Bedingung für die kostenlose Kontoführung vorausgesetzt.

Girokonten, bei denen überhaupt keine Kosten entstehen, also weder für die Kontoführung noch für Überweisungen, Einzahlungen oder den Dispokredit, gibt es nicht. Dies liegt ganz einfach daran, dass die Bereitstellung von Bankdienstleistungen Ressourcen erfordert und Banken als kommerzielle Unternehmen natürlich auch die Absicht haben, Gewinne zu erzielen.

Auch interessant: Tagesgeldkonto oder Sparbuch: Was lohnt sich mehr?

Kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang

Die meisten Banken verlangen entweder eine Kontoführungsgebühr oder regelmäßige Geldeingänge. Allerdings gibt es auch Finanzinstitute, die ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang anbieten. So die folgenden Beispiele:

C24 Bank

Das Unternehmen hinter dem Vergleichsportal Check24 hat mittlerweile auch eine eigene Bank. Diese nennt sich C24 und bietet unter anderem ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang an. Mit der Eröffnung erhältst du eine Debitkarte von Mastercard. Zahlungen mit dieser sind generell kostenlos. Für die Geldabhebung müssen nur bei aktiver Nutzung Gebühren entrichtet werden.

Zum Anbieter*

Revolut

Die Neobank Revolut hat ebenfalls ein kostenloses Girokonto ohne Bedingungen im Angebot. Eine deutsche IBAN stellt das Unternehmen allerdings nicht bereit. Nutzen kann man die Bank in Deutschland trotzdem – nur eben mit litauischer IBAN. Jeden Monat lassen sich 200 Euro gebührenfrei an allen Geldautomaten abheben. Danach werden 2,00% (mind. 1,00 Euro) je Abhebung berechnet

Zum Anbieter*

Deutsche Bank (Junges Konto)

Für das herkömmliche Girokonto der Deutschen Bank werden 6,90 Euro im Monat fällig. Anders sieht es bei dem sogenannten “Jungen Konto” aus. Dieses Angebot wurde speziell für Schüler, Studenten und Azubis entwickelt und beinhaltet eine kostenlose Kontoführung ohne Mindesteingang. Erst mit der Vollendung des 31. Lebensjahres wird das Junge Konto in ein Deutsche Bank AktivKonto umgewandelt und damit auch gebührenpflichtig.

Zum Anbieter*

Girokonto: Die Kosten im Überblick

Ein Girokonto ist mit verschiedenen Kosten verbunden. Wann und in welcher Höhe Gebühren fällig werden, entscheidet jede Bank selbst. Daher lassen sich die Kosten nicht in einem einzigen Beitrag zusammenfassen. Was sich allerdings auflisten lässt, sind die unterschiedlichen Leistungen, für die Geld verlangt werden kann.

Kontoführungsgebühren: Die Kontoführungsgebühren sind so etwas wie die “Miete” für dein Girokonto. Sie fallen in der Regel monatlich an und bewegen sich meist im einstelligen Bereich. Die Bank verlangt sie, da schon die Kontoverwaltung selbst Ressourcen beansprucht. Manchmal erlassen Banken Kontoführungsgebühren, wenn monatlich eine bestimmte Summe (ca. 500 bis 700 Euro) auf dem Konto eingeht.

Kredit- oder Debitkarten-Kosten: Eine Debitkarte erhältst du bei den meisten Banken kostenlos. Häufiger an Gebühren geknüpft ist die Kreditkarte. Schon für den Besitz entfällt eine Gebühr, die je nach Anbieter bis zu mehrere Hundert Euro im Jahr betragen kann.

Überweisungsgebühren: In der Regel entstehen bei einer gewöhnlichen Online-Überweisung keine Kosten. Möchtest du, dass das Geld schneller beim Gegenüber eintreffen soll, musst du für die Sofortüberweisung bei vielen Banken jedoch Gebühren entrichten.

    Auch für Überweisungen in einer anderen Währung als Euro sowie für Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums können zusätzliche Kosten anfallen. Diese Gebühren werden entweder von deinem eigenen Kreditinstitut oder der Bank des Empfängers erhoben.

    Gebühren für Bargeldabhebungen: Wenn du Geld an bankeigenen Geldautomaten abhebst, musst du normalerweise keine Gebühr bezahlen. Anders sieht das bei fremden Geldautomaten aus. Da der Trend zur Direktbank geht, nimmt die Anzahl der bankeigenen Geldautomaten immer weiter ab. Zahlst du gerne mit Bargeld, solltest du bei der Wahl deines Girokontos auf eine Bank achten, die Filialen in der Umgebung besitzt.

    Dispozinsen: Dispozinsen, auch Überziehungszinsen genannt, sind Zinsen, die erhoben werden, wenn ein Konto über den verfügbaren Guthabenbetrag hinaus überzogen wird. Sie bewegen sich meist zwischen 5 und 15 Prozent und sind demnach wesentlich höher als die Zinsen, die für reguläre Kredite oder Darlehen anfallen.

    Girokonto eröffnen: Wie ist der Ablauf?

    Wenn du ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang eröffnen möchtest, musst du, wie bei allen anderen Girokonten auch, volljährig sein und einen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Wichtig ist in der Regel auch eine grundlegende Bonität. Die Kontoeröffnung läuft dann folgendermaßen ab:

    1. Angebote vergleichen

    In unserem Girokonto Vergleich findest du viele Angebote, um online ein Girokonto zu eröffnen. Du siehst mitunter, bei welchen Girokonten keine Kontoführungsgebühren anfallen, wie viele Bargeldautomaten zum kostenlosen Abheben bereitstehen und wie hoch der Dispozins ausfällt. Genauere Ergebnisse bekommst du, wenn du deinen monatlichen Zahlungseingang und deinen durchschnittlichen Kontostand angibst.

    2. Kontoantrag ausfüllen

    Hast du dich für ein bestimmtes Konto entschieden, gelangst du mit einem Klick auf den grünen Button zum Anbieter. Hier musst du nun einige persönliche Daten angeben, wie deinen Namen, dein Geburtsdatum, deine Adresse und deinen Berufsstand.

    3. Identifizierung durchführen

    Nachdem der Kontoantrag ausgefüllt wurde, steht die Identifizierung deiner Person an. Bei den meisten Banken steht dafür mittlerweile das digitale VideoIdent-Verfahren zur Verfügung. Hierbei wird deine Identität per Videochat überprüft, wofür du ein Smartphone oder einen Computer mit Webcam und Mikrofon benötigst.

    Dieses Legitimationsverfahren dauert in der Regel nur wenigen Minuten. Nach erfolgreicher Prüfung deiner Identität und Bonität, unterschreibst du den Vertrag für dein Bankkonto per digitaler Signatur. Anschließend erhältst du von der Bank alle wichtigen Unterlagen per Mail und die Bankkarten für dein Konto per Post.

    Schreiben Sie einen Kommentar

    Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

     

    Mehr aus dem Netz

    Related Posts
    Consent-Management-Plattform von Real Cookie Banner