Wenn es um dein Geld geht, befällt dich die Angst? Mit diesen 4 risikoarmen Geldanlagen kannst du dennoch investieren.
Manche Anleger legen bei ihrer Geldanlage großen Wert auf den Aspekt der Sicherheit. Gewinne stehen für sie erst an zweiter oder dritter Stelle. Bei dem Gedanken, ihr Kapital an der Börse zu investieren, bekommen sie schwitzige Hände. Ihre Risikobereitschaft ist schwächer als der Wunsch, satte Renditen zu erwirtschaften. Lässt sich diese Beschreibung auch auf dich anwenden? Falls ja, solltest du einen Blick auf die folgenden Anlagemöglichkeiten werfen.
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1. Tages- und Festgeld
Übertragen Anleger Geld auf ein Tagesgeldkonto bei der Bank, können sie dabei zusehen, wie dieses zu einem bestimmten Zinssatz wächst. Das dort verstaute Kapital kann jederzeit abgehoben, wie auch neu eingezahlt werden. Der Zinssatz ist flexibel.
Beim Festgeldkonto müssen Anleger ihr Geld für einen vorher bestimmten Zeitraum anlegen (z.B. drei Jahre). Das Geld kann in dieser Zeit nicht wieder abgehoben werden. Auch bleibt der Zinssatz unveränderlich. Dafür fallen die Zinsen oftmals höher aus als beim Tagesgeld
Sowohl Tages- als auch Festgeldkonten sind mit Einlagen von bis zu 100.000 Euro gesetzlich abgesichert. Bei einer Bankenpleite kommen die Kunden also dennoch an ihr Geld. Das Risiko, bei diesen Geldanlagen Kapital zu verlieren, ist dementsprechend äußerst gering. Das einzige Manko: Tages- und Festgeldkonten werfen aktuell nur geringe Zinsen ab. Wegen der Inflation fallen die Realzinsen sogar negativ aus. Ein echter Vermögensaufbau ist deshalb unmöglich.
2. Sparbuch
Das Sparbuch unterscheidet sich gar nicht so sehr vom Tagesgeldkonto. Auch hier kannst du dein Geld zu einem flexiblen Zinssatz anlegen. Ebenso sind die Einlagen bis zu 100.000 Euro gesetzlich abgesichert. Allerdings bringt die beliebteste Geldanlage der Deutschen einige Nachteile mit sich.
So ist das Limit für Abhebungen beim Sparbuch auf 2.000 Euro im Monat begrenzt – beim Tagesgeld kann man jederzeit unbegrenzt hohe Summen abheben. Des Weiteren fallen die Zinssätze beim Sparbuch deutlich niedriger aus. Einige Banken zahlen aktuell sogar überhaupt keine Zinsen an die Anleger. Selbst ängstliche Menschen sollten sich deshalb nach besseren Geldanlagen umsehen.
3. Anleihen
Anleihen bilden eine besondere Art der Schuldverschreibungen. Gibt jemand eine Anleihe aus, dann leiht er sich damit Geld von einem Gläubiger. Für das geliehene Geld wird der Gläubiger über eine bestimmte Laufzeit mit einem festgelegten Zinssatz belohnt. Am Ende der Laufzeit erhält dieser sein ganzes Kapital zurück, sofern er die Anleihe nicht vorzeitig verkauft hat.
Die “festverzinslichen Wertpapiere”, wie man sie auch nennt, werden entweder von einem Unternehmen oder einem Staat herausgegeben. Wie hoch der Zinssatz ausfällt, hängt meist von der Bonität des Herausgebers ab. Ist die Gefahr hoch, dass der Herausgeber seine Schulden nicht begleichen kann, bietet dieser seinen Kapitalgebern einen besseren Zinssatz an, um die Anleihe attraktiver zu machen.
Theoretisch kann man mit Anleihen spekulieren. Wer jedoch eine sichere Staatsanleihe erwirbt, wie etwa die von Deutschland, Schweden oder den USA, braucht sich nicht zu sorgen. Alle diese Länder versprechen eine hohe Bonität, wie aus den Einstufungen der Ratingagentur Standard & Poor’s hervorgeht.
4. Humankapital
Wer in sich selbst investiert, geht damit kaum ein Risiko ein, während die Gewinnchancen enorm sind. Die Steigerung deines Humankapitals, also den Wert deiner Kompetenzen, kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. So könntest du etwa eine Fortbildung besuchen, um dadurch die Gehaltschancen in deinem Job zu erhöhen. Auch könntest du dein Bildungsniveau steigern oder Kurse zur Verbesserung deiner Sozialkompetenz nehmen.
Selbstständige steigern ihr Humankapital oft dadurch, dass sie Sachbücher lesen, die mit ihrer unternehmerischen Tätigkeit zu tun haben. Auch versuchen sie ein Netzwerk aus Personen aufzubauen, dass ihnen wichtige Kontakte ermöglicht.