Schweizer Aktien sind an Börsenplätzen der EU nicht mehr handelbar. Trotzdem ist es noch möglich, in Nestlé, Roche & Co. zu investieren. Wir zeigen dir, wie’s geht.
Die EU-Kommission hat den Status der Schweiz als „äquivalenter Drittstatt“ im Börsenhandel nicht verlängert. In Folge dessen können Schweizer Aktien seit dem 1. Juli 2019 nicht mehr an Börsenplätzen der Europäischen Union gehandelt werden. Das schließt auch Deutschland mit ein, weshalb deutschen Anlegern der Zugang zu schweizerischen Aktien erschwert ist.
Schweizer Aktien kaufen – so geht es trotzdem
Das ausgelaufene Rahmenabkommen zwischen der EU und der Schweiz trifft vor allem europäische Investoren. Schließlich beherbergt die Schweiz viele renommierte Unternehmen, deren Aktien nur zu gerne gehandelt werden. Dazu gehören beispielsweise der Nahrungsmittelriese Nestlé, der Pharmakonzern Roche und der Uhrenhersteller Swatch, die zusammen einen Marktwert von über 500 Milliarden Schweizer Franken haben.
Grundsätzlich besteht auch weiterhin die Möglichkeit, diese Schweizer Aktien zu kaufen. Sie dürfen zwar nicht mehr an EU-Börsenplätzen gehandelt werden, über die Börse in Zürich sind sie aber weiterhin handelbar. Auch der Kauf im Direkthandel (OTC) ist weiterhin möglich. Wer in Deutschland Schweizer Aktien kaufen möchte, muss sich dazu nur den passenden Broker beziehungsweise die passende Bank suchen.
Nicht über jeden Anbieter ist der Handel mit schweizerischen Aktien möglich. Beim Online-Broker Flatex* aber schon. Hier können Aktien an Börsenplätzen weltweit gehandelt werden, einschließlich der Schweiz. Die Kosten belaufen sich auf 5,90 Euro pro Order. Konto- oder Depotführungsgebühren gibt es keine. Das macht Flatex im Vergleich zu vielen Direktbanken sogar relativ günstig.
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Schweizer Aktien über Fonds in Deutschland handeln
Eine alternative Möglichkeit, dich als deutscher Anleger an Schweizer Unternehmen zu beteiligen, ist über Exchange Traded Funds (ETFs). Das sind börsengehandelte Fonds auf Aktienindizes, die entweder rein den Schweizer Aktienmarkt, den europäischen, oder den globalen Markt abbilden. Diese Fonds sind vom Handelsstop in der EU kaum betroffen.
Darüber hinaus bieten sie den Vorteil einer breiten Diversifikation. Indexfonds bilden Indizes ab, welche mehrere verschiedene Titel enthalten. Verliert eine Aktie an Wert, kann dieser Verlust durch den Kursanstieg der anderen Titel ausgeglichen werden. Ein Totalverlust ist entsprechend unwahrscheinlich, wenn du in ETFs investierst. Je nachdem, für welchen Fonds du dich entscheidest, kann die Risikostreuung unterschiedlich hoch ausfallen.