Revolut ist eine 2015 gegründete Neobank, die ein kostenloses Girokonto bereitstellt. Nur wie steht es um die Sicherheit der Kundeneinlagen?
Revolut reiht sich unter die vielen Neobanken ein, die in den vergangenen Jahren gegründet wurden. Das britische Start-up möchte die Welt des Bezahlens revolutionieren und stellt dafür unter anderem ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren bereit. Außerdem bietet Revolut eine schnelle Kontoeröffnung an – ganz einfach per App und ohne Papierkram.
Girokonto bei Revolut eröffnen
Um dich für das Konto bei Revolut anzumelden, begebe dich auf die Webseite* des Anbieters. Hier findest du die Banking-App zum Download. Einmal gestartet, führt dich die Anwendung durch alle Schritte zur Eröffnung des Bankkontos. Eine Schufa-Abfrage soll bei der Kontoeröffnung nicht durchgeführt werden. Demnach ist das Girokonto auch für Nutzer mit negativer Schufa verfügbar.
Für die Kontoeröffnung musst du dich verifizieren. Das funktioniert anders als bei anderen Banken, ohne Post- oder Video-Ident-Verfahren. Stattdessen musst du nur die Vorder- und Rückseite deines Ausweisdokuments einscannen sowie deine Steuer-ID angeben. Ein gültiges Ausweisdokument kann der Personalausweis, Reisepass oder Führerschein sein.
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Revolut: Greift die Einlagensicherung?
Revolut hat einige Jahre ohne eine Bankenlizenz operiert, besitzt seit 2018 jedoch eine Bankenlizenz in Litauen. Damit sind Guthaben bei der Neobank über die litauische staatliche Einlagen- und Investitionsversicherung versichert. Die Grenze hierfür liegt bei 100.000 Euro pro Kunde. Falls du ein Gemeinschaftskonto mit einer oder mehreren anderen Personen besitzt, gilt das Limit von 100.000 Euro für jede Person einzeln.
Da es sich bei Revolut um ein junges Start-up handelt, ist die Bank von einer Insolvenz besonders gefährdet. Sollte dieser Fall eintreten, greift die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro pro Kunde. An einer freiwilligen Einlagensicherung nimmt die Revolut Bank nicht teil. Die maximale Frist für die Auszahlung einer Entschädigung beträgt 10 Werktage.
Einlagensicherung: Was passiert bei einer Bankenkrise?
Kommt es zum Extremfall, einer Bankenkrise, kann es sein, dass die Einlagensicherung nicht ausreicht, um alle Kundeneinlagen zu decken. Automatisch verloren ist dein Vermögen dann aber noch nicht. Theoretisch kann der Staat einspringen und das Finanzinstitut beziehungsweise die Kundengelder retten. Je finanzstärker der Staat, desto sicherer ist die Entschädigung im Pleitefall. Litauen wird mit einer Bonität von A+ durch S&P Global bewertet und liegt damit über Italien und Portugal, allerdings unter Deutschland.