Der Bezahldienst PayPal bringt seine eigene Kryptowährung an den Start. Der Coin soll in den USA reguliert und an den US-Dollar gekoppelt sein.
Große Neuigkeiten im Krypto-Space: PayPal, einer der führenden Zahlungsdienstleister weltweit, startet seinen eigenen Stablecoin. Dieser nennt sich PayPal USD und ist – wenig überraschend – an den US-Dollar gekoppelt. Bereits in wenigen Wochen sollen Nutzer in der Lage sein, den Coin zwischen PayPal-Konten und kompatiblen externen Wallets zu transferieren, P2P-Zahlungen zu tätigen, Einkäufe zu bezahlen und ihn gegen andere Kryptowährungen zu tauschen.
“PYUSD wurde entwickelt, um die Möglichkeiten, die Stablecoins für die Zahlungsabwicklung bieten, zu erweitern und ist zu 100 Prozent durch US-Dollar-Einlagen, kurzfristige US-Treasuries und ähnliche Bargeldäquivalente gedeckt. PayPal USD ist 1:1 in US-Dollar rückzahlbar und wird von der Paxos Trust Company ausgegeben”, schreibt das Unternehmen in der am Montag veröffentlichten Pressemitteilung.
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PayPal will sich einen Vorsprung verschaffen
Das Wirtschaftsportal Bloomberg erläutert dazu: Mit PYUSD versucht der Vorstandsvorsitzende Dan Schulman, die Vorherrschaft von PayPal im digitalen Zahlungsverkehr zu festigen, indem er sich auf eine Technologie stützt, die sofortige und kostengünstige Überweisungen ohne einen zentralen Mittelsmann ermöglicht. Die Ankündigung kommt, nachdem die Aktie des Bezahldienstleisters in den letzten 12 Monaten um mehr als 35 Prozent einbrach.
“Die Vision ist, dass dies mit der Zeit ein Teil der gesamten Zahlungsinfrastruktur wird”, äußerte sich Schulman im Interview. Stablecoins sind zwar nicht unbedingt ein neues Konzept – Kryptowährungen, die an einen Vermögenswert wie den US-Dollar gekoppelt sind, gibt es seit fast einem Jahrzehnt – mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung von Zahlungsprozessen bleibt das Vorhaben dennoch spannend.