Du willst dir ein passives Einkommen aufbauen, obwohl du kaum Startkapital hast? Diese 10 kostengünstigen Ideen könnten dich inspirieren.
Fast jeder Mensch träumt davon, ein passives Einkommen zu erzielen, doch nur die wenigsten wissen, wie sich dieser Traum realisieren lässt. Nicht selten geistert auch der Irrglaube umher, für eine solche Einkommensquelle benötige man bereits massig Startkapital. Das stimmt so allerdings nicht. In Wahrheit können viele Ideen schon mit wenig oder gar keinem Geld in der Tasche verwirklicht werden. Einige dieser Ideen wollen wir dir im Folgenden vorstellen.
Bedenke aber: Auch wenn der Begriff passives Einkommen etwas anderes impliziert, ist auch hier ein wenig Tatendrang gefragt. Zumindest zu Beginn solltest du Zeit und Nerven investieren, damit dein Projekt später tatsächlich Einnahmen erwirtschaftet.
1. Affiliate Marketing betreiben
Beim Affiliate-Marketing geht es darum, Nutzer davon zu überzeugen, auf deine Affiliate-Links* zu klicken und das dahinterstehende Produkt zu erwerben. Für jede gekaufte Ware erhältst du nämlich eine Provision. Wie hoch diese Provision ausfällt, unterscheidet sich je nach Partnerprogramm. Beim Onlinehändler Amazon kannst du derzeit 1 bis 20 Prozent des Produktpreises verdienen. Eine verkaufte Uhr mit einem Preis von 300 Euro würde dir dort z.B. 30 Euro einbringen.
Natürlich solltest du deine Links nicht einfach so ins Internet spammen. Wenn du ein passives Einkommen mithilfe der Affiliate-Partnerprogramme erzielen möchtest, brauchst du dafür eine Plattform. Diese Rolle könnte beispielsweise dein YouTube-Kanal, dein Facebook-Account oder deine Webseite einnehmen.
2. Stockfotos verkaufen
Wenn du hobbymäßig gerne Bilder schießt, ist der Verkauf von Stockfotos die perfekte Möglichkeit für dich, ein passives Einkommen zu erzielen. Falls du den Begriff nicht kennst: Bei Stockfotos handelt es sich um Bilder, die ohne einen vorhergegangenen Auftrag produziert wurden – quasi “auf Vorrat”. Unternehmen kaufen diese auf Stockfoto-Seiten, wenn sie Bildmaterial für ein bestimmtes Projekt benötigen. Auch das Beitragsbild dieses Artikels ist übrigens ein Stockfoto.
Um deine Bilder verkaufen zu können, musst du dich auf Stockfoto-Plattform wie Shutterstock oder Adobe Stock anmelden. Doch vergiss nicht, dass diese einen Teil deiner Gewinne als Provision einstecken werden.
3. Aktien handeln
Für ein Investment in Aktien brauchst du nicht zwangsweise viel Startkapital. Manche Sparpläne erlauben es dir, schon mit 25 Euro im Monat Wertpapiere zu besparen. Kurzfristig werden dir diese wenigen Anteile natürlich keine hohen Gewinne bescheren, doch über mehrere Jahre summieren sich diese zu einem großen Portfolio. Helfen wird dir dabei auch der Zinseszinseffekt.
Anlegern, die nicht viel Zeit haben, empfehlen wir, einen ETF zu besparen. Dabei handelt es sich um einen an der Börse notierten Fonds, der die Werteentwicklung eines Index wie dem DAX oder dem MSCI World nachbildet. Kostenlose ETF-Sparpläne findest du beim Neobroker Trade Republic*.
4. Bücher schreiben
Es gibt sicherlich weniger zeitintensive Dinge als ein eigenes Buch zu schreiben. Doch wenn du dein Werk erst einmal fertiggestellt hast, kann es bis in alle Ewigkeit Einnahmen für dich erzielen. Dank Plattformen wie Kindle Direct Publishing brauchst du heutzutage nicht mal mehr einen Verlag zur Veröffentlichung. Auch muss dein Buch nicht in der Buchhandlung stehen, denn der Verkauf lässt sich ganz einfach online über Amazon abwickeln – in Form eines eBooks und physisch.
5. Auto vermieten
Wenn du in einer Großstadt lebst und ein Auto besitzt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dieses nicht oft zum Einsatz kommt. Warum also nicht gleich vermieten? Mit privatem Carsharing kannst du dein monatliches Einkommen um ein sattes Taschengeld erweitern. Am besten eignen sich hierfür Apps wie ShareNow und Getaround.
6. Amazon FBA starten
Mit dem Service “fulfillment by amazon” kannst du deine Produkte ganz einfach auf der größten Online-Handelsplattform der Welt zum Verkauf anbieten. Für dich als Verkäufer fallen dabei nur wenige Aufgaben an. Sowohl die Lagerung als auch der Produktversand an den Kunden wird vollständig von Amazon übernommen. Als Gegenleistung musst du bloß eine kleine Gebühr zahlen.
Dennoch solltest du Amazon FBA nicht unterschätzen. Die Konkurrenz auf der E-Commerce-Plattform ist gigantisch, weshalb deine Produkte ein Alleinstellungsmerkmal benötigen. Außerdem kann der Onlinehandel ziemlich ins Geld gehen, sofern deine Produkte hohe Herstellungskosten haben oder du Marketing betreiben möchtest.
7. Printprodukte verkaufen
Wenn du ein Händchen fürs designen hast, kannst du mit dem Verkauf deiner eigenen Printprodukte ein passives Einkommen erzielen. Das könnten z.B. T-Shirts, Postkarten, Kalender oder Tassen sein. Gestalten musst du diese zwar selbst, für die Herstellung und den Versand der Waren kümmern sich aber sogenannte Print-on-Demand-Unternehmen wie Teespring oder Spreadshirt. Das Beste dabei: Für dich fallen keinerlei Kosten an. Die vertreibenden Plattformen bereichern sich lediglich mit einer Provision an deinem Umsatz.
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8. Online-Kurse erstellen
Du bist Experte auf einem bestimmten Gebiet? Dann steht dir die Möglichkeit offen, durch den Verkauf eines Online-Kurses regelmäßige Zahlungsströme zu generieren. Da Online-Kurse digital sind, können sie unbegrenzt vertrieben werden, ohne dass irgendwelche Produktionskosten dafür anfallen. Darüber hinaus kannst du den Preis eines solchen Videopakets deutlich höher ansetzen als z.B. den eines E-Books.
9. Werbung auf dem Auto platzieren
Dein Fahrzeug kann nicht nur Einnahmen für dich erzielen, wenn ein anderer damit fährt(siehe Idee 5). Auch wenn du selbst am Steuer sitzt, lässt sich ein passives Einkommen realisieren. Dein Auto kann nämlich als Werbefläche dienen – als fahrende Produktplatzierung sozusagen.
Plattformen wie Carexy bezahlen dich dafür, wenn du ausgewählte Werbegrafiken auf deinem Fahrzeug platzierst. Der Preis bemisst sich anhand verschiedener Faktoren. Wichtig ist für die Werbepartner z.B. wo du mit deinem Auto fährst (Stadtzentrum ist besser als Land) und wie groß die Werbefläche ist. Kommt ein Deal zustande, ist eine Vergütung von 100 bis 300 Euro im Monat möglich.
10. App entwickeln
Auch mit Apps lässt sich ein passives Einkommen generieren, selbst wenn man nicht das nächste TikTok oder Clash of Clans aus dem Boden stampft. Wichtig ist nur, dass du eine Nische entdeckst, die noch nicht oder nur unzureichend in den gängigen App-Stores besetzt ist. Die Entwicklung musst du nicht selbst übernehmen, wenn es dir an technischen Fähigkeiten mangelt. Umso eigenhändiger du an deiner App arbeitest, desto günstiger kommt dich das Projekt aber zu stehen.