Neue Studie zeigt: Die Hälfte der Deutschen investiert keinen Cent

Neue Studie zeigt: Die Hälfte der Deutschen investiert keinen Cent
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Eine neue Studie des Finanzdienstleisters Revolut hat die Deutschen zu ihren Finanzgewohnheiten befragt. Die Antworten sind teils sehr überraschend ausgefallen.

Wie legen die Deutschen ihr Geld im Jahr 2023 an? Auf welche Anlageprodukte greifen sie dabei zurück? Und welche finanziellen Träume möchten sich die Bürger der Bundesrepublik erfüllen? Diese und noch weitere Fragen erörterte die britische Finanz- und Banking-App Revolut in einer Umfrage mit 2.000 Teilnehmern. Die Ergebnisse der neuen Studie möchten wir dir im Folgenden vorstellen.

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Revolut-Studie: Deutsche sind konservativ bei der Geldanlage

Eines der Kernergebnisse der Revolut-Studie ist, dass die Deutschen in Zeiten der Inflation kein hohes Risiko eingehen möchten: 60 Prozent der Befragen verhalten sich konservativ und lassen ihr Geld auf dem Konto liegen. 50 Prozent erklären außerdem, noch nie in Geldanlagen investiert zu haben. 39 Prozent setzen derweil auf Bankfonds. Nur 15 Prozent investieren mindestens einmal im Monat in Finanzprodukte wie Aktien, Kryptowährungen oder Rohstoffe.

Trotz der steigenden Investmentbereitschaft in den letzten Jahren sind die meisten Deutschen scheu, wenn es darum geht, Risiken einzugehen. Christoph Kuban zufolge, dem Head of Lending für Deutschland bei Revolut, liege dies an den hohen Inflationsraten und den steigenden Lebenshaltungskosten. Doch das sei nicht unbedingt ein negatives Ergebnis. “25 Prozent der befragten Deutschen schätzen sich trotz der Krise zufrieden mit ihrer finanziellen Situation und schauen sich dennoch vorsichtig nach Konten mit besseren Zinskonditionen um”, so Kuban.

Wie die Deutschen ihre Finanzen überblicken

Besonders in Zeiten der Inflation ist es den Deutschen wichtig, ihre Finanzen im Blick zu haben. Deswegen prüfen 44 Prozent der Befragten zumindest einmal pro Woche ihren Kontostand. 36 Prozent machen dies jeden Tag. Weitere 23 Prozent geben an, einen guten Überblick über ihr Geld zu haben und darüber Bescheid zu wissen, wie sie ihr Vermögen mit Investitionen und Sparplänen auch in schweren Zeiten vermehren können. Bei der Auswahl der richtigen Bank legen die Teilnehmer großen Wert auf folgende Faktoren: Ein Gehaltskonto, eine deutsche IBAN und die Möglichkeit des Lastschrifteinzugs.

So sparen die Deutschen im Jahr 2023

Knapp ein Viertel der Befragten wollen in diesem Jahr überhaupt kein Geld zurücklegen. 27 Prozent nehmen sich vor, zwischen 1.000 und 5.000 Euro zu sparen. Überraschenderweise ist vor allem die jüngere Generation am Sparen interessiert. So wollen 23 Prozent der 18- bis 24-Jährigen zwischen 5.000 und 10.000 zur Seite legen. Bei den über 45-Jährigen sind es nur 13 Prozent, während der Anteil bei den über 65-Jährigen sogar auf 11 Prozent fällt.

Als Grund dafür können die hohen Preissteigerungen genannt werden, die das Sparen insgesamt unattraktiv machen. Weiter zeigen die Ergebnisse, dass 70 Prozent der Deutschen aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage und den hohen Zinsen keine Finanzierungen in den kommenden Monaten planen.

Eigentumswohnung, Weltreise, Auto: Die Finanzträume in Deutschland

Auf die Frage, wie sie 100.000 Euro ausgeben würden, erklärten 30 Prozent der Teilnehmer, sich eine eigene Wohnung kaufen oder das Geld als Startkapital für eine Finanzierung verwenden zu wollen. Somit bleibt das Eigenheim einer der größten Träume für viele Deutsche – mehr als die Hälfte der Deutschen wohnt nämlich zur Miete. Auch Reisen sind sehr beliebt. Rund 35 Prozent der Befragten gaben an, mit dem Geld die Welt bereisen zu wollen. Knapp 29 Prozent würden ihre Schulden tilgen und 27 Prozent ein Auto erwerben. 25 Prozent würden sich mit dem Geld an eine Investition in Aktien oder Zinsanlagen wagen.

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