Auch der CEO des größten Vermögensverwalters der Welt kann mal seine Meinung ändern. Mittlerweile ist Larry Fink kein entschiedener Bitcoin-Gegner mehr.
Lange Zeit galt BlackRock-Chef Larry Fink als entschiedener Bitcoin-Gegner. Noch im Jahr 2017 beschrieb er die Kryptowährung als “Index der Geldwäsche”. Ein Jahr später erklärte er dann, dass keine Regierung den Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel akzeptieren werde. Mit der Zeit scheint der 69-Jährige seine Meinung jedoch drastisch geändert zu haben.
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Larry Fink ist heute offener, was Bitcoin betrifft
Zu behaupten, Fink sei jetzt ein überzeugte Bitcoin-Enthusiast, wäre nicht richtig. Aber er ist schon deutlich offener gegenüber der Kryptowährung als vor fünf Jahren noch. So erklärte der BlackRock-CEO vor einem US-Thinktank für auswärtige Beziehungen im Dezember 2020, dass der Bitcoin die “Aufmerksamkeit und Fantasie vieler Menschen” erregt habe. Er sei zwar immer noch “ziemlich klein im Vergleich zu anderen Märkten”, könne sich aber möglicherweise “zu einem globalen Markt entwickeln”, so Fink.
Im November 2021 erklärte der Milliardär dann in einer Sendung des Nachrichtenkanals CNBC, dass BlackRock mittlerweile die Blockchain-Technologie und das Konzept der Kryptowährungen ausführlich erforsche. Zwar sei er im Bezug auf Bitcoin “eher im Lager von Jamie Dimon”, also konservativ eingestellt, einen möglichen Durchbruch der digitalen Währung wollte er aber trotzdem nicht ausschließen. So sagte Fink, er könne nicht vorhersagen, ob Bitcoin in Zukunft bei 80.000 US-Dollar oder bei Null liegen wird. “Ich bin kein Bitcoin-Student”.
Was Kryptowährungen als Konzept angeht, ist Fink optimistisch eingestellt. “Ich glaube, dass es eine große Rolle für eine digitalisierte Währung gibt, und das wird den Verbrauchern weltweit helfen, ob Bitcoin oder etwas anderes, eher eine offizielle digitale Währung der Regierung, wie ein digitaler Dollar.”
Finks Neugier spiegelt sich auch in der Unternehmensentwicklung BlackRocks wieder. Im August 2022 erklärte der Finanzdienstleiter, man plane nun einen Privatfonds für Bitcoin auflegen. Wenige Tage zuvor entschied sich BlackRock dazu, seine Investment-Technologieplattform Aladdin mit der Kryptobörse Coinbase zu verknüpfen.