Kriege, Krisen und Rezessionsangst: Warum du deine Aktien trotzdem nicht verkaufen solltest

Kriege, Krisen und Rezessionsangst: Warum du deine Aktien trotzdem nicht verkaufen solltest
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Die Börse hat schon viele Krisen weggesteckt. Einige Aktien-Anleger sehen dennoch in jeder Bredouille einen Verkaufsgrund.

Die Welt befindet sich in turbulenten Zeiten. Der Krieg in der Ukraine hält den gesamten Westen seit Ende Februar in Atem, die Energiepreise hören nicht auf zu steigen und in den USA scheint die Rezession unausweichlich. Mit dem jüngsten Besuch der US-Politikerin Nancy Pelosi in Taiwan wächst auch die Angst vor militärischen Handlungen seitens China ein weiteres Mal.

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Die Sorgen der Aktien-Anleger sind nicht gerechtfertigt

Viele Anleger fürchten, die globalen Krisen könnten auch den Aktienmarkt in einen tiefen Strudel zerren. Aus lauter Sorge vor schweren Kursverlusten entscheiden sie sich also, ihr Portfolio auszuräumen. Doch ist das wirklich die richtige Entscheidung?

Die klare Antwort darauf lautet: Nein. Wer glaubt, dass die momentanen Krisen einen Verkaufsgrund liefern, hat die Börse nicht verstanden. In der Vergangenheit sah sich der Aktienmarkt immer wieder mit großen politischen Schwierigkeiten konfrontiert – beeindruckt hat ihn das aber nur kurzfristig. Während mancher Krisen wuchs der Aktienmarkt sogar unbeschwert weiter.

Um diese Behauptung zu verstehen, solltest du einen Blick auf die berühmte Grafik des WSJ-Kolumnisten Morgan Housel werfen. Die Grafik zeigt die Kursentwicklung des US-amerikanischen S&P 500-Index im Zeitraum von 1950 bis 2014. In dieser Zeit kam es immer wieder zu Krisen und politischen Veränderungen. Ein Zyniker hätte in jedem Jahrzehnt gleich mehrere Gründe gefunden, seine Aktien zu verkaufen.

Kriege, Krisen und Rezessionsangst: Warum du deine Aktien trotzdem nicht verkaufen solltest
© Morgan Housel

Das hielt den Markt jedoch nicht davon ab, sich in den gemessenen 64 Jahren zu verhundertfachen. Langfristige Investoren, die eben nicht bei jeder Gegebenheit in Panik gerieten, konnten von dieser Kursentwicklung profitieren. Übrigens: Nicht immer verhielt sich die Börse logisch, wenn es zu Bredouillen kam. So zeigt die Grafik zum Beispiel, dass der Markt während Krisen wie dem Korea-Krieg, der Ermordung von John F. Kennedy oder dem Vietnam-Krieg zeitweise sogar anstieg.

Globale Krisen gibt es immer. Trotzdem solltest du nicht davor zurückschrecken, langfristig an der Börse zu investieren. Immerhin gehören Aktien zu den ertragreichsten Anlageklassen aller Zeiten, auch wenn es mal zu Crashs oder Bärenmärkten kommt. Um Wertpapiere handeln zu können, musst du ein Depot eröffnen – das geht zum Beispiel beim deutschen Online-Broker Trade Republic*.

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