Kostenfalle im Ausland: Worauf du beim Geldabheben achten solltest

Kostenfalle im Ausland: Worauf du beim Geldabheben achten solltest
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Bei der Geldabhebung oder dem bargeldlosen Bezahlen im Ausland lauern Kostenfallen, denen sich Urlauber bewusst sein sollten.

Eine weitere Form der Touristenfalle verbreitet sich immer mehr in Ländern, die nicht den Euro als offizielles Zahlungsmittel besitzen. Bei der sogenannten “Dynamic Currency Conversion”, kurz: DCC, handelt es sich um die automatische Umrechnung der jeweiligen Landeswährung in Euro, welche Touristen oftmals teuer zu stehen kommt.

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Irreführung am Geldautomaten

Möchtest du im Ausland Geld am Automaten abheben oder bargeldlos zahlen, kann es vorkommen, dass die Bank dir den Betrag umgerechnet in Euro anbietet. Doch was auf den ersten Blick praktisch erscheint, entpuppt sich schnell als Kostenfalle. Durch die Umrechnung der Bank zahlen Urlauber dank einem schlechteren Wechselkurs und verdeckten Aufschlägen nämlich deutlich mehr, als sie eigentlich müssten.

Laut einer Untersuchung von “Finanztest” könnten die Aufschläge bis zu 13,7 Prozent erreichen. “Bereits ein pauschaler Zuschlag von fünf Prozent bedeute bei umgerechnet 200 Euro schon einen Kursnachteil von zehn Euro”, zitiert die “SZ” die Banken-Expertin Kathleen Altmann.

Das Fiese: Wenn ein Reisender am Auto­maten die ­Sofortum­rechnung ablehnt und den richtigen Button drückt, wird oft nochmals nachgehakt, um ihn zu verunsichern. Anmerkungen wie “garan­tierter fixer Wechselkurs”, “0 % Provision” oder “0 % Umrechnungs­gebühr” sollen das Ganze wie ein faires Angebot wirken lassen. Letztlich soll es aber nur vom schlechten Wechselkurs ablenken.

Übrigens: Mit Bankkonten wie Bunq* kannst du überall auf der Welt bezahlen, ohne dich um den Währungsumtausch kümmern zu müssen. Der Anbieter arbeitet im Hintergrund, um dir den bestmöglichen Wechselkurs zu besorgen und die Zahlung in der Landeswährung für dich abzuwickeln.

So kannst du dich schützen

Schützen kannst du dich vor der Umrechnungsfalle, indem du auf die Euro-Option verzichtest – auch wenn sie in grüner Farbe angezeigt wird, um dich zur instinktiven Wahl zu verleiten. In der heimischen Währung zu zahlen, bringe mit sich einen besseren Umtauschkurs, erklären Verbraucherschützer.

Fragt der Verkäufer, ob du mit Euro zahlen möchtest, solltest du immer mit “Nein” antworten und entsprechend die Landeswährung wählen. Wenn du auf die bargeldlose Zahlung verzichtest, solltest du dein Geld im Ausland umtauschen – und zwar am besten am Automaten einer Bank, da Flughäfen oder Hotels meist einen schlechteren Wechselkurs anbieten.

Generell ist es ratsam, sich vorab über den Wechselkurs im Land zu informieren. Dazu gibt es sogar bestimmte Apps, die kostenlos heruntergeladen werden können. So bleibst du während deiner Reise immer auf dem Laufenden, was den Wechselkurs betrifft.

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