Das Girokonto bei der Sparkasse geht mit monatlichen Kosten einher. Auch Rentner bleiben von den Kontoführungsgebühren nicht verschont.
Das Girokonto ist die Grundlage fast aller Geldgeschäfte heutzutage. Die Kosten für eines können je nach Anbieter stark variieren. Bei der Sparkasse werden in der Regel Kontoführungsgebühren fällig. Das Kreditinstitut nimmt also schon für die reine Verwaltung des Kontos Gebühren in Anspruch. Gilt das auch für Rentner?
Sparkasse: Kontoführungsgebühren auch für Rentner
Wer sich die Angebote der Sparkasse ansieht, wird feststellen, dass kein Rentnerkonto existiert. Ebenso haben Rentner keine Möglichkeit, besondere Konditionen oder Vergünstigungen zu erhalten. Solche Angebote stehen nur Schülern beziehungsweise Studenten oder Azubis zur Verfügung.
Dementsprechend müssen Rentner bei der Sparkasse die selben Kontoführungsgebühren wie gewöhnliche Arbeitnehmer bezahlen. Das ist äußerst schade, wenn man zum Beispiel an “Senioren-Tarife” im Schwimmbad oder der Bibliothek denkt. Trotz des geringeren Einkommens genießen Rentner bei der Sparkasse keine Vorzüge.
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Wie hoch sind die Kontoführungsgebühren bei der Sparkasse für Rentner?
Wenn wir von der Sparkasse sprechen, dann meinen wir eigentlich verschiedene Institute, die weitgehend unabhängig voneinander in ganz Deutschland agieren. Dabei legt jede Sparkasse selbst fest, in welcher Höhe sie Kontoführungsgebühren von ihren Kunden verlangt. Da es in Deutschland über 359 Sparkassen gibt, würde eine Auflistung darüber, welche Kontoführungsgebühren bei welcher Sparkasse anfallen, jedoch den Rahmen sprengen.
So viel vorneweg: Kaum eine Sparkasse verzichtet auf Kontogebühren. Für gewöhnlich berechnen die Sparkassen zwischen 3 bis 10 Euro pro Monat. Höhere Gebühren werden nur für spezielle Premium-Kontomodelle verlangt, bei denen Kontoinhaber besondere Leistungen in Anspruch nehmen können, wie zum Beispiel eine exklusive Kreditkarte oder die kostenfreie Bargeldauszahlung.
Warum bieten andere Banken ein kostenloses Girokonto an?
Kontoführungsgebühren sind bei den Sparkassen die Regel. Andere Banken hingegen – vor allem Direktbanken – verzichten auf die Gebühren. Solche “kostenlosen” Girokonten findest du in unserem Girokonto Vergleich. Bedenke aber, dass nur die Kontoführungsgebühren entfallen und andere Dienstleistungen wie etwa ein Dispokredit durchaus mit Kosten verbunden sein können.
Direktbanken sind in der Lage, kostenlose Girokonten anzubieten, weil sie im Vergleich zu traditionellen Filialbanken niedrigere Betriebskosten haben. So betreiben Direktbanken in der Regel keine physischen Filialen, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt. In diesem Fall haben Kunden auch keinen persönlichen Bankberater, wie zum Beispiel bei der Sparkasse.
Außerdem setzen Direktbanken auf automatisierte Prozesse und Online-Dienstleistungen, um ihre Operationen so effizient wie möglich zu gestalten. Dies ermöglicht es ihnen, auf die Kontoführungsgebühren zu verzichten. Darüber hinaus verdienen sie oft auch Geld durch andere Finanzdienstleistungen wie Darlehen, Hypotheken und Investmentprodukte.
Sollten Rentner die Sparkasse verlassen?
Um die Kontoführungsgebühren bei der Sparkasse kommt man als Rentner nicht herum. Das ist schade, da diese monatlichen Kosten vor allem bei niedrigen Renten ganz schön ins Gewicht fallen können. Doch wie sollte man also Rentner nun vorgehen? Ist es ratsam, die Bank zu wechseln?
Die Antwort auf diese Frage hängt von den persönlichen Präferenzen des Kontoinhabers ab. Wer viel Wert auf den persönlichen Kontakt zum Bankberater legt und ein breit ausgebautes Filialnetz nutzen möchte, sollte keinen Kontowechsel vornehmen. Ist dir eine kostenfreie Kontoführung wichtiger, findest du in unserem Girokonto Vergleich die richtigen Anbieter. Einige dieser Banken gewähren dir sogar eine Prämie zur Kontoeröffnung.