Die Experten der US-Großbank sehen eine Korrelation des Goldkurses mit jenem von Bitcoin und prognostizieren einen Anstieg der Kryptowährung bis 45.000 US-Dollar.
Kryptowährungen bleiben eine volatile Anlageklasse. Doch sehen viele Investoren in dem Bitcoin mittlerweile mehr, als ein reines Spekulationsobjekt. Immer wieder wird die digitale Währung mit Gold verglichen. Das Edelmetall erfüllt bereits seit Jahrtausenden seine Rolle als Wertspeicher, der vor allem in Krisenzeiten gefragt ist. Manchen Experten zufolge soll der Bitcoin diese Eigenschaft teilen.
J.P. Morgan sieht Bitcoin bei 45.000 US-Dollar
Geht es nach den Analysten von J.P. Morgan, dann betrachten viele Anleger die Vermögenswerte Gold und Bitcoin als durchaus austauschbar. Der Kurs des Bitcoin sollte demzufolge deutlich über dem aktuellen Niveau liegen – und zwar bei 45.000 US-Dollar. Dies schrieb die US-amerikanische Großbank in einer Kundenmitteilung letzten Mittwoch.
Bitcoin wird derzeit bei rund 27.000 US-Dollar gehandelt, etwa 70 Prozent unter dem Wert, den die Strategen für realistisch erachten. Dies könnte auch daran liegen, dass zahlreiche Anleger noch nicht an die Wertsicherung durch Bitcoin glauben. Schließlich existiert die Währung erst seit circa 14 Jahren, während Gold den Menschen bereits seit Jahrtausenden als verlässliches Werterhaltungsmittel dient.
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Das nächste Halving macht Hoffnung
Für ihre Prognose haben die Analysten von J.P. Morgan noch einen weiteren Faktor miteinbezogen. So steht im kommenden Jahr das nächste Halving an, welches traditionell für einen starken Anstieg des Bitcoin-Preises sorgt. Beim Bitcoin-Halving wird die Belohnung für die geschürften Blocks halbiert. Das bedeutet, dass Miner 50 Prozent weniger Bitcoins für die Verifizierung der Transaktionen erhalten.
Die mittelfristige Verknappung des Angebots führt bei konstanter Nachfrage zu einer Preissteigerung. Dem entgegen stehen Bemühungen der Regierungen, den Bitcoin-Handel zu regulieren, erklärten die Analysten. Neben dem Zusammenbruch von FTX und dessen Nachwirkungen sorgt auch die Verunsicherung im Bankensystem für ein Bremsen der Nachfrage. Doch sollte die US-Notenbank ihre Zinspolitik demnächst lockern, könnte dies den Anschub geben, den Bitcoin benötigt, um die nächste Kursrallye zu starten.