Inflation: Wer jetzt nicht investiert, verbrennt sein Geld

Inflation: Wer jetzt nicht investiert, verbrennt sein Geld
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Still und leise frisst die Inflation dein Vermögen. Wir zeigen dir, was du dagegen tun kannst.

Die Inflationsraten in Deutschland befinden sich auf Rekordniveau. Im Dezember 2022 sind die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,6 Prozent gestiegen. Im November wurde sogar die 10-Prozent-Marke überschritten. Viele Menschen blicken auf diese Entwicklung und zucken nur mit den Schultern. Dabei verstehen sie nicht, dass die derzeitige Wirtschaftslage eine reale Gefahr für ihren Wohlstand darstellt.

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Das Ifo-Institut prognostiziert, dass die derzeitige Preisentwicklung nicht allzu schnell ins Stocken geraten wird. Im Gesamtjahr 2023 werden wir demnach eine Inflationsrate von 9,3 Prozent zu spüren bekommen. In der Praxis bedeutet das: Wenn das Barvermögen einer Person Anfang 2023 bei 100.000 Euro liegt, ist es zu Anfang des nächsten Jahres nur noch rund 91.000 Euro wert.

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Inflation: Wie du dein Geld jetzt schützen kannst

Zum Glück sind wir dem Wertverlust unseres Geldes nicht hilflos ausgeliefert. Sachwerte wie Aktien, Immobilien und Edelmetalle gelten seit jeher als starker Inflationsschutz. Denn in Zeiten hoher Teuerungsraten sind sie oft wertbeständiger als Bargeld. Zudem besteht die Möglichkeit, dass Sachwerte eine Rendite erzielen, die über der Inflationsrate liegt.

Es sind jedoch nicht alle Sachwerte für Anfänger geeignet. Für Immobilien reicht oft das Geld nicht, für den Kauf von Einzelaktien braucht es mehr Expertise und Edelmetalle sollte man sowieso nur geringfügig seinem Portfolio beimischen. Zum Einstieg empfiehlt die Stiftung Warentest deshalb einen ETF-Sparplan.

Mit ETFs gegen die Inflation kämpfen

ETFs (Exchange Traded Funds) ermöglichen es dir, einen Index nachzubilden und auf diese Weise in mehrere Aktien gleichzeitig zu investieren. So erlangst du einen breite Risikostreuung und kannst von der Kursentwicklung ganzer Märkte profitieren. Wer z.B. einen ETF erwirbt, der den MSCI World-Index nachbildet, investiert in rund 1.600 Firmen aus 23 Ländern.

Laut Stiftung Warentest erzielte der MSCI World in den letzten fünf Jahrzehnten eine Realrendite von durchschnittlich 4,9 Prozent pro Jahr. Um diesen Prozentsatz übertraf der Index die Inflation. Anleger konnten den Wert ihres Geldes also nicht nur bewahren, sondern sogar Gewinne erzielen.

Wichtig ist es bei ETFs, das Anlageprodukt langfristig zu halten. Denn wie alle anderen Sachwerte auch, sind Indexfonds nicht vor kurzfristigen Kursverlusten geschützt. Experten empfehlen mindestens 15 Jahre lang in einen ETF zu investieren, bevor man seine Anteile liquidiert. Dadurch steigt die Chance, hohe Kursgewinne zu erzielen.

Wenn du noch keine ETFs besitzt: Ein kostenloses Wertpapierdepot kannst du bei Trade Republic* eröffnen. ETF-Sparpläne sind beim Online-Broker ebenfalls kostenfrei.

Vergiss die Zinsanlagen nicht

Trotz der Inflation solltest du nicht all dein Anlagekapital in Sachwerte stecken. Ein kleiner Teil deines Geldes sollte immer in Zinsanlagen vorhanden sein. Die Inflation wirst du damit zwar nicht schlagen können, doch du bleibst liquide. Und Liquidität ist vor allem dann wichtig, wenn du in finanzielle Engpässe gerätst oder große Anschaffungen erledigen musst. Außerdem kannst du mit den Barbeständen ETF-Anteile nachkaufen, wenn es gerade Schnäppchenpreise an der Börse gibt.

Die höchste Liquidität unter den Zinsanlagen bietet das Tagesgeldkonto. Weil es dort keine festen Laufzeiten gibt, kann das Anlagekapital jederzeit wieder abgehoben werden. Alternativ kannst du aber auch das neue Zinsangebot* von Trade Republic nutzen. Seit Anfang 2023 erhalten Kunden des Neobrokers jährlich 2 Prozent Zinsen auf ihren Geldbestand. Das ist mehr als die meisten Tagesgeldkonten bieten.

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