Jedes der 16 Bundesländer ist von einer tiefverwurzelten Kultur geprägt. Unterschiede zeigen sich jedoch auch im Reichtum der Menschen.
Die 16 Bundesländer Deutschlands stechen alle durch ihre eigene Kultur heraus. Wer einmal den hohen Norden besucht und dann eine Reise in den tiefsten Süden unternimmt, wird so einige Unterschiede feststellen können. Nicht nur kulturell, sondern auch auf sozialer Ebene rechnet man den verschiedenen Regionen bestimmte Eigenschaften zu. Die Schwaben in Baden-Württemberg bezeichnet man als sparsam, die Berliner hingegen als verschwenderisch. Doch was ist an den Vorurteilen dran?
Deutschland: Wo die ärmsten und reichsten Menschen leben
Um diese Frage zu beantworten, haben wir das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf jedes Bundeslandes unter die Lupe genommen. Unsere Zahlen beziehen wir hierbei von einer Grafik des Online-Portals Statista aus dem Jahre 2020. Damit ihr einen Vergleichswert habt, wollen wir darauf hinweisen, dass das BIP pro Kopf in ganz Deutschland 40.088€ beträgt. Die Liste der 16 Bundesländer sieht wie folgt aus:
- Hamburg: 64.022€
- Bayern: 46.498€
- Bremen: 46.469€
- Baden-Württemberg: 45.108€
- Hessen: 44.750€
- Berlin: 42.221€
- Nordrhein-Westfalen: 38.876€
- Niedersachsen: 37.005€
- Rheinland-Pfalz: 34.673€
- Saarland: 34.125€
- Schleswig-Holstein: 33.452€
- Sachsen: 30.903€
- Brandenburg: 29.282€
- Thüringen: 28.953€
- Sachsen-Anhalt: 28.652€
- Mecklenburg-Vorpommern: 28.590€
Auffällig ist, dass die neuen Bundesländer aus dem Osten Deutschlands beinahe vollständig den unteren Teil der Liste belegen. Mitgründe dafür liegen in der höheren Arbeitslosenquote und in dem allgemein höheren Anteil “armer” Bewohner. Stadtstaaten schlagen sich besonders gut in der Statistik. Auch die süddeutschen Bundesländer, in denen Fleiß und Arbeitsfreude gepredigt werden, verfügen über ein vergleichsweise hohes BIP pro Kopf.