In den letzten 20 Jahren: So viel Geld hat die Inflation vernichtet

In den letzten 20 Jahren: So viel Geld hat die Inflation vernichtet
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Schleichend wird unser Bargeld von der Inflation vernichtet. Das zumindest ließ sich in den letzten 20 Jahren beobachten.

Mit einem Betrag von 100 Euro wird man sich in den folgenden Jahrzehnten nicht mehr dasselbe leisten können, wie heute. Schuld daran ist die Inflation. Denn weil mit der Zeit die Verbraucherpreise steigen, verliert das Bargeld seine ursprüngliche Kaufkraft. Und je mehr Zeit vergeht, desto stärker macht sich der Kaufkraftverlust bemerkbar.

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20 Jahre Geldentwertung: Was aus 10.000 Euro wurde

In den letzten zwei Jahrzehnten gab es in Deutschland nicht ein Jahr negativer Inflationsraten. Das heißt, dass das Geld deutscher Bürger durchgehend an Wert verlor. Berechnet man den Durchschnitt, lag die Teuerungsrate in den vergangenen 20 Jahren bei 1,8 Prozent jährlich.

Ein Sparer, der 2003 einen Geldbetrag von 10.000 unter sein Kopfkissen legte, erlebte bis ins Jahr 2023 also einen Kaufkraftverlust von 36 Prozent. In anderen Worten: Er hat 3.600 Euro verloren. Ohne es mitzubekommen, hat sich mehr als ein Drittel seines Geldes in Luft aufgelöst.

Vor Inflation schützen: Das kannst du tun

Da die Inflation an den Verbraucherpreisen bemessen wird, können wir nicht einfach davor weglaufen. Allerdings ist es uns möglich, dagegen anzukämpfen. Das klappt zum Beispiel mit einem Investment in Sachwerte. Anlageformen wie Immobilien, Aktien und Rohstoffe sind oft wertbeständiger als Bargeld. Zudem besteht die Möglichkeit, dass Sachwerte eine Rendite erzielen, die über der Inflationsrate liegt.

Viele Anleger setzen beim Investieren auf sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds). Dabei handelt es sich um börsengehandelte Fonds, die einen Index wie den DAX oder den MSCI World nachbilden. In der Vergangenheit performten Indexfonds fast immer besser als aktive Fonds. Zudem ermöglichen sie eine breite Risikostreuung im Depot. Mehr zum Thema ETFs findest du hier.

Tagesgeldkonten, Festgeldkonten und Sparbücher eignen sich derzeit nicht, um gegen die Inflation anzukämpfen. Dafür sind die Zinsen bei den Banken zu niedrig und die Teuerungsraten zu hoch. Mit einem Teil seines Geldes sollte man dennoch liquide bleiben. Finanzexperten raten dazu, mindestens drei bis sechs Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto zu verstauen, um gegen finanzielle Engpässe gewappnet zu sein.

Bei dem Tagesgeldkonto der TFBank* erhalten Sparer jährlich 1,65 Prozent Zinsen auf ihr Kapital. Dieser Zinssatz gilt aktuell aber nur für die ersten vier Monate. Danach müssen Kunden von einer schwächeren Verzinsung ausgehen.

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