Geld sparen muss erstmal zur Gewohnheit werden. Wenn man jedoch weiß, wie es funktioniert, wird das Sparen leichter als das Ausgeben.
Sparen ist einfacher als es scheint. Die meisten Menschen wissen bloß nicht, wo sie anfangen sollen. Sparen heißt nicht gleich, vollständig auf den Urlaub oder Freizeitaktivitäten verzichten zu müssen. Es gibt deutlich leichtere Methoden, die eigenen Ausgaben zu reduzieren und den Geldbeutel zu schonen. Im folgenden wollen wir euch 8 Spartipps vorstellen, die ihr problemlos im Alltag umsetzen könnt.
Einkaufszettel schreiben
Beim wöchentlichen Großeinkauf ist es ratsam, nur das mitzunehmen, was man auch wirklich braucht. Um keine unnötigen Produkte zu erwerben, macht es Sinn, vor der Fahrt zum Supermarkt einen Einkaufszettel zu schreiben. Im besten Fall wisst ihr bereits, was ihr die nächsten Tage essen wollt und was ihr dafür braucht. Ein Einkaufszettel hilft euch außerdem dabei, diszipliniert zu bleiben und nicht vom Appetit beeinflusst zu werden. Wer die Vorteile des Einkaufszettels auf ein neues Level heben möchte, kann sich zusätzlich im Vorfeld nach Sonderangeboten umsehen und diese in seinen Zettel integrieren.
Ungenutzte Abonnements kündigen
Wir Leben in einer Welt, in der es für so ziemlich alles ein Abonnement gibt. Viele Menschen besitzen nicht nur ein Abo, sondern gleich mehrere bei verschiedenen Dienstleistern. Ob Netflix, Amazon Prime, Spotify, Magazin xy oder das Fitnessstudio – viele Services können nur mit regelmäßigen Zahlungen vollständig genutzt werden. Nicht jedes Abo wird aber aktiv genutzt. Überlegt euch, welche Abos und Verträge ihr nicht unbedingt benötigt und kündigt diese.
Bei manchen Dienstleistern könnt ihr eure Abonnements mit anderen Personen teilen. Netflix zum Beispiel bietet die Möglichkeit, das eigene Konto gemeinsam mit Familienmitgliedern desselben Haushalts oder Mitbewohnern zu nutzen. Aber Achtung: Das Teilen mit Freunden, die außerhalb des persönlichen Haushalts leben, ist verboten. Informiert euch vor dem Account-Sharing also immer über die Nutzungsbedingungen des Anbieters.
Cashback-Angebote nutzen
Auch beim Online-Shopping könnt ihr sparen. Dank Cashback-Programmen habt ihr die Möglichkeit, einen gewissen Teil eurer Zahlung zurückerstattet zu bekommen. Wie viel Geld ihr zurückerhaltet, kann unterschiedlich sein, meist bewegt sich der Cashback aber bei zwei bis zehn Prozent. Das klingt erstmal nicht viel, bei einem Smartphone-Kauf oder einer längeren Shoppingtour könnt ihr dadurch aber jede Menge Kosten sparen. Cashback-Anbieter gibt es heutzutage wie Sand am Meer, die Anmeldung geht schnell und einfach vonstatten. Wenn ihr besonders häufig Cashback einheimsen wollt, könnt ihr euch gleich bei mehreren Dienstleistern anmelden.
Essen vorbereiten
Jeden Tag in der Kantine oder beim Imbiss das Mittagessen zu kaufen, kann ganz schön teuer werden. Um täglich 5-10 Euro einzusparen, lohnt es sich, am Abend bereits vorzukochen und das Essen am nächsten Tag auf die Arbeit mitzunehmen. Es reicht schon, wenn ihr fürs Abendessen einfach ein bisschen mehr kocht – das ist kein großer Aufwand, kann aber monatlich mehrere hunderte Euro sparen.
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Schluss mit Rauchen
Rauchen ist nicht nur für die Gesundheit, sondern auch den Geldbeutel fatal. In einem anderen Beitrag haben wir einmal die Kosten des regelmäßigen Rauchens zusammengerechnet. Das Ergebnis: Wer eine Schachtel am Tag verbraucht, zahlt im Monat 219 Euro. Über einen Zeitraum von 10 Jahren sind das fast 27.000 Euro, die mit Zigaretten verbrannt werden. Wer mit dem Rauchen aufhört, tut seinem Körper etwas gutes und kann das neugewonnene Geld in sinnvollere Aktivitäten investieren.
Zigaretten sind nicht der einzige Geldfresser. Auch wer regelmäßig Alkohol oder andere Drogen konsumiert, sollte einen Blick auf seine Ausgaben werfen. Bei einer Abhängigkeit ist es zudem ratsam, eine zuständige Hilfsstelle zu kontaktieren.
Steuererklärung machen
Eine Steuererklärung auszufüllen kann zwar nervig sein, lohnt sich aber auch für Arbeitnehmer. Im Durschnitt erhalten deutsche Bürger etwa 1.000 Euro durch die Steuerklärung zurück. Lasst euch also nicht die zusätzlichen Euros gehen, die euch das Finanzamt schuldet und seid euch bewusst, dass ihr auch 5 Jahre später noch eine Steuererklärung nachreichen könnt.
Mieten statt kaufen
Müssen wir unseren Besitztum unbedingt erweitern oder reicht es manchmal auch, bestimmte Dinge einfach nur auszuleihen? Die meisten Menschen sind mit dem zweiten Vorschlag vollends zufrieden. Leider halten uns Gewohnheit und Gemütlichkeit oft davon ab, Gegenstände, die wir sowieso nur selten brauchen, zu borgen. Dabei lässt sich fast alles mieten, egal ob es die Ausstattung für den Camping-Urlaub, technische Geräte oder Werkzeuge sind.
Selbst Autos lassen sich mithilfe von Carsharing problemlos mieten. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn man in einer Großstadt lebt und auf den Besitz eines Autos verzichtet, an manchen Tagen aber dennoch ein Fahrzeug benötigt. Durch das Carsharing spart ihr natürlich auch Reparaturkosten, sofern ihr keinen selbstverschuldeten Unfall verursacht. Noch günstiger sind öffentliche Verkehrsmittel, Fahrradfahren oder das klassische Laufen.
Stromfresser finden
Vor allem ältere Elektrogeräte können zu wahren Stromfressern werden. Wenn ihr nicht wisst, welche eurer Geräte besonders viel Energie verbrauchen, lohnt es sich, ein Strommessgerät zu kaufen. Ein solches Messgerät gibt es schon für weniger als 10 Euro. Wenn ihr die Stromfresser in euren vier Wänden identifiziert habt, könnt ihr diese gegen effizientere Geräte austauschen. Solltet ihr euch für den Kauf einer neuen Waschmaschine, eines Kühlschranks oder eines Fernsehers entscheiden, achtet unbedingt auf Stromverbrauch und Lebensdauer des Produkts.
Auch eure alten Glühbirnen können unnötig viel Strom verbrauchen. Wenn ihr diese mit moderneren LED-Lampen ersetzt, könnt ihr auf lange Sicht ordentlich Kosten sparen. Und bitte vergesst nicht: Immer das Licht ausmachen, wenn ihr einen Raum verlasst.