Hongkong: HSBC ermöglicht Handel mit Krypto-ETFs

Hongkong: HSBC ermöglicht Handel mit Krypto-ETFs
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Es ist ein großer und wichtiger Schritt für die Sonderverwaltungszone Hongkong: Die Hongkong and Shanghai Banking Corporation (HSBC) darf als erste Bank den Handel mit Krypto-ETFs anbieten.

In Hongkong können ab sofort drei Krypto-ETFs bei der HSBC gehandelt werden. Das berichtet On-Chain-Analyst Wu Blockchain auf Twitter. Zu den handelbaren Produkten gehören der “CSOP Bitcoin Futures ETF”, der “CSOP Ethereum Futures ETF” und der “Samsung Bitcoin Futures Active ETF”, die an der Börse Hongkongs gelistet werden.

Damit ist HSBC die erste Bank in Hongkong, die solche Produkte anbietet, was der Verbreitung von Kryptowährungen in der Region einen deutlichen Schub gibt. Die Ankündigung steht in Einklang mit den Bemühungen der Hongkonger Aufsichtsbehörden, Krypto zu fördern. Tatsächlich hatten die Regulatoren zuvor sogar Druck auf regionale Banken ausgeübt, dem aufstrebenden Sektor offen zu begegnen.

Berichten der Financial Times zufolge könnten bald weitere Institutionen folgen, darunter Standard Chartered und sogar die Bank of China. Dieser Schritt spiegelt Hongkongs Interessen wider, sich als wichtiges Krypto- und Fintech-Zentrum in Asien zu etablieren. Privatanleger dürfen dort seit Anfang Juni Bitcoin, Ethereum und andere digitale Assets legal handeln.

ETFs investieren nicht direkt in Krypto

Durch den Handel mit den HSBC-ETFs können Anleger an der Kursentwicklung von Kryptowährungen teilhaben, besitzen diese aber nicht. Die ETFs der englischen Bank basieren auf Futures, also Wertpapieren, mit denen sich auf steigende oder fallende Kurse wetten lässt. Über die Zulassung von Direkt-ETFs wird momentan in den USA heiß diskutiert.

Im letzten Monat wurde bekannt, dass der Vermögensverwalter Blackrock einen Spot-Bitcoin-ETF bei der US-Börsenaufsicht SEC beantragt hatte. Realisiert werden soll das Projekt in Zusammenarbeit mit Coinbase, der zweitgrößten Kryptobörse. Bislang hat die SEC entsprechende Anträge von mindestens einem Dutzend anderer Vermögensverwalter jedoch konsequent abgelehnt.

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