Börsengehandelte Fonds ermöglichen es Anlegern, mit vergleichsweise geringem Risiko in Aktien zu investieren. Wo du ETFs kaufen kannst und was du dabei beachten solltest, verraten wir in den folgenden Zeilen.
ETFs (Exchange Traded Funds) sind eine Anlageklasse, die in den letzten Jahren zunehmend an Beliebtheit gewonnen hat. Anleger können mit den börsengehandelten Fonds in gleich mehrere Unternehmen investieren und so das Verlustrisiko streuen. Meistens bilden sie einen Index wie den MSCI World oder S&P 500 ab. Außerdem sind ETFs in der Regel günstiger als herkömmliche Investmentfonds, da sie passiv verwaltet werden und somit keine hohen Managementgebühren anfallen.
Für Anfänger eignen sich Indexfonds aufgrund der breiten Diversifikation und damit einhergehenden geringen Volatilität besonders gut. Allerdings können auch fortgeschrittene Anleger von den Eigenschaften der Geldanlage profitieren. Stellst du dir als Privatperson die Frage, wo du ETFs kaufen kannst, stehen dir im Wesentlichen drei Möglichkeiten zur Auswahl:
- Online-Broker: Der einfachste und meist günstigste Weg, ETFs zu handeln, führt über Online-Broker. Viele Anbieter lassen dich ein Wertpapierdepot auf dem Smartphone eröffnen. Eine Auswahl der besten Broker haben wir weiter unten im Text zusammengestellt.
- Banken: Du kannst auch ETFs bei deiner Hausbank kaufen. Manche große Banken bieten sogar eigene Online-Handelsplattformen an, auf denen die Fonds gehandelt werden können.
- Robo-Advisor: Einige Anbieter von Robo-Advisor-Diensten bieten auch ETFs an. Hierbei handelt es sich um automatisierte Anlageberater, die auf Basis deiner Anlageziele und Risikobereitschaft eine individuelle Anlagestrategie für dich erstellen.

ETFs kaufen: Die besten Online-Broker
Aktien, ETFs und andere Wertpapiere können heutzutage bequem per Smartphone gehandelt werden. Jedoch sollten Anleger bei der Wahl des Neobrokers einige Dinge beachten. Unter anderem ist es wichtig, den richtigen Anbieter für die persönliche Anlagestrategie zu finden. Wer zum Beispiel langfristig investieren möchte, sollte einen Broker mit einer breiten Auswahl an ETFs nutzen. Dazu gehören die Folgenden:
Trade Republic
Der größte Neobroker im deutschsprachigen Raum: Trade Republic* überzeugt mit einem nutzerfreundlichen Interface und niedrigen Gebühren. So müssen Kunden pro Order nur 1 Euro Fremdkostenpauschale bezahlen, während die Depotführung völlig kostenfrei ist. Zur Auswahl stehen rund 2.000 ETFs, die allesamt mit einem Sparplan kombiniert werden können. Wer möchte, kann aber auch Aktien, Derivate und Kryptowährungen kaufen.
Zum Angebot: Aktien und ETFs für 1 Euro bei Trade Republic handeln*
Smartbroker
Smartbroker ist ein Online-Broker der Smartbroker AG mit 2.000 ETFs und über 650 ETF-Sparplänen. Die Depotführung ist kostenfrei, allerdings werden Ordergebühren zwischen 0 und 4 Euro fällig. Bei Sparplänen wird eine Gebühr in Höhe von 0,20 Prozent der Ordersumme erhoben, mindestens jedoch 0,80 Euro. Neben ETFs stehen auch aktive Investmentfonds sowie Aktien, Anleihen und Derivate zur Verfügung bereit.
Scalable Capital
Robo-Advisor und Broker in einem: Bei Scalable Capital haben Anleger die Wahl. Über 2.000 ETFs lassen sich gebührenfrei besparen. Ansonsten fallen pro Trade 0,99 Euro an. Wer den Prime Broker nutzt, zahlt 2,99 Euro pro Monat und muss auf Aktien und ETFs überhaupt keine Ordergebühr entbehren. Wie die anderen beiden Broker wird Scalable Capital von der deutschen BaFin beaufsichtigt. Über 500.000 Kunden nutzen das Angebot momentan.
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Was du beim Kauf von ETFs beachten solltest
Wo man ETFs kaufen kann, dürfte damit geklärt sein. Widmen wir uns jetzt der Frage, was du beim Kauf beachten solltest. Neben dem richtigen Online-Broker spielt natürlich der Fonds selbst eine wichtige Rolle. In erster Linie solltest du dir deshalb überlegen, welcher Index abgebildet werden soll. Hierzulande ist der MSCI World, der rund 1.600 Unternehmen aus 23 Industriestaaten umfasst, besonders beliebt.
Hast du einen Index gefunden, der deiner Anlagestrategie entspricht, stehen dir meist mehrere ETFs zur Auswahl. Diese unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Am wichtigsten sind jedoch die laufenden Kosten, auch TER genannt, die einem Prozentsatz deines Anlagevolumens entsprechen. Grundsätzlich gilt: Je niedriger, desto besser – mit einer Ausnahme.
Ist das Fondsvolumen zu gering, kann ein Fonds mit höheren Kosten besser sein. Denn je geringer das Vermögen ist, das in einem ETF verwaltet wird, desto größer ist die Gefahr, dass die Fondsgesellschaft den Fonds irgendwann schließt oder mit einem anderen Fonds verschmelzen lässt. Beides ist zwar keine Katastrophe, kann aber zusätzliche Kosten verursachen, wenn du deine Mittel wieder anlegen möchtest.
Die Qual der Wahl haben Anleger auch, wenn es um thesaurierende oder ausschüttende ETFs geht. Was die beiden Begriffe bedeuten und wie sie deine Rendite beeinflussen, erfährst du in diesem Artikel. Möchtest du abgesehen davon noch mehr über Aktien, börsengehandelte Fonds und andere Geldanlagen erfahren, besuche gerne unsere Homepage.