Weil die meisten Zahlungsvorgänge heute elektronisch ablaufen, ist ein Girokonto fast unverzichtbar. In unserem Girokonto Vergleich findest du die besten Anbieter 2023.
Ohne ein Girokonto geht in Deutschland so gut wie gar nichts. Dein Arbeitgeber überweist dir den Lohn auf dein Girokonto und wichtige Zahlungen wie die Miete oder Versicherungsbeiträge gehen davon ab. Das Girokonto bildet somit die Grundlage für den täglichen Zahlungsverkehr. Nur welche Bank bietet momentan die besten Konditionen?
Girokonto-Vergleich 2023: Banken im Überblick
Das Girokonto gehört zum Standardrepertoire jeder Bank. Genau wie ein Tagesgeldkonto lässt sich dieses heutzutage in der Regel schnell und einfach online eröffnen. Die Auswahl an Banken, die ein Girokonto anbieten, ist gewaltig. Verbraucher können dadurch schnell den Überblick verlieren. Abhilfe schafft unser Girokonto Vergleich. Hier findest du den richtigen Anbieter für deine Interessen – egal ob Filial- oder Direktbank, mit oder ohne Dispokredit:
Was ist ein Girokonto?
Ein Girokonto ist ein Konto, welches dem alltäglichen Zahlungsverkehr dient. Es ermöglicht das Einzahlen und Abheben von Bargeld sowie elektronische Zahlungen wie Überweisungen, Lastschriften und Daueraufträge durchzuführen. 97 Prozent der deutschen Bürger besitzen ein Girokonto. Ohne ist die Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr nicht möglich.
Neben der Girocard oder EC-Karte, die zum Abheben von Bargeld und dem bargeldlosen Bezahlen dient, gewähren viele Banken zum Girokonto auch eine Kreditkarte. Außerdem beinhalten viele Konten einen finanziellen Verfügungsrahmen, den sogenannten Dispositionskredit. Dieser ermöglicht es dem Kontoinhaber, sein Konto über den tatsächlichen Guthabenstand hinaus zu überziehen. Auf den überzogenen Betrag fallen jedoch sogenannte Dispozinsen an.
Wie funktioniert der Girokonto Vergleich?
Unser Girokonto Vergleich hilft dir dabei, ein Girokonto nach deinen persönlichen Vorlieben auszuwählen. Die Konditionen der einzelnen Konten werden dir übersichtlich dargestellt. Unter anderem siehst du im Vergleich, wie hoch der Haben- und Dispozins ausfällt, wie viele Automaten zur Bargeldabhebung in Deutschland bereitstehen, wie hoch die jährlichen Gebühren sind und ob es zur Kontoeröffnung einen Bonus beziehungsweise Startguthaben gibt.
Hast du dich für ein passendes Konto entschieden, gelangst du mit dem Button “zum Anbieter” direkt zur jeweiligen Bank. Hier beantragst du dein Konto. Je nach Institut nimmt die Eröffnung einige Minuten, Stunden oder Tage in Anspruch. Vor allem traditionelle Filialbanken benötigen oft mehr Zeit. Bei vielen Online-Banken lässt sich die Kontoeröffnung aber auch innerhalb weniger Minuten abwickeln.
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Worauf kommt es bei einem Girokonto an?
Welches Girokonto ist eigentlich das beste? Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort, da jeder Kunde unterschiedliche Vorstellungen hat. Der Girokonto Vergleich ist da, um dir eine Übersicht zu verschaffen. Das passende Konto musst du allerdings selbst auswählen. Hier sind die wichtigsten Kriterien, in denen sich Girokonten unterscheiden:
Filial- oder Direktbank
Du bevorzugst den persönlichen Kontakt und den Austausch mit deinem Bankberater? Dann ist eine Filialbank wohl die richtige Wahl. Bist du jemand, der seine Finanzgeschäfte gerne selbst in die Hand nimmt und diese online regelt, empfiehlt sich eine Direktbank. Aufgrund der ausbleibenden persönlichen Beratung bieten Direktbanken oft günstigere Girokonten an.
Gebühren
Bei der Auswahl eines Girokontos solltest du nicht nur auf die Kontoführungsgebühr, sondern auch auf weitere Kosten achten. Zusätzliche Bankkarten wie Kreditkarten sind häufig kostenpflichtig. Nur selten verlangen Banken Gebühren für Überweisungen und Lastschriften.
Bargeld
Bares ist Wahres! Legst du auch viel Wert auf Münzen und Scheine, solltest du die Möglichkeiten zur Bargeldzahlung beachten. Unser Girokonto Vergleich zeigt dir, mit welchen Bankkonten du bei wie vielen Geldautomaten in Deutschland kostenlos Geld abheben kannst.
Bankkarte
Für die herkömmliche Girocard verlangen die meisten Banken keine Gebühr. Anders sieht es bei der Kreditkarte aus. Hier werden oft Jahresgebühren fällig, die im zweistelligen Bereich liegen.
Schufa
Wenn du negative Einträge in der Schufa hast, benötigst du womöglich ein Basiskonto. Alternativ kannst auch ein Girokonto bei einer Bank eröffnen, die dein Konto nicht an die Schufa meldet. Viele dieser Banken gibt es allerdings nicht.
Prämien & Boni
Neukunden- und Weiterempfehlungsprämien sind ein nettes Extra. Bei welchen Banken du sie bekommst, verrät dir ebenfalls unser Girokonto Vergleich.
Kosten von Girokonten
Wenn es um Gebühren und Kosten geht, können Banken sehr kreativ sein. Welche Dienstleistung wie teuer ist, legt jede Bank selbst fest. Informationen darüber erhältst du im Preis- und Leistungsverzeichnis des jeweiligen Anbieters. Dabei ist es auch vorteilhaft zu wissen, bei welchen Services in Bezug auf Girokonten grundsätzlich Gebühren anfallen können. Hier eine Übersicht:
- Kontoführung
- Lastschriften
- Überweisungen
- Daueraufträge
- Onlinebanking
- Girocard
- Kreditkarte
- Kartenzahlung
- Bargeldabhebungen
- Bargeldeinzahlungen
Welche Girokonten sind wirklich kostenlos?
Es gibt in Deutschland tatsächlich Banken, die Girokonten anbieten, bei denen keine Kontoführungsgebühren anfallen. Dabei handelt es sich meist um Direktbanken, welche keine Filialen unterhalten und dementsprechend geringere Ausgaben haben. Wirklich kostenlos sind diese Girokonten allerdings nicht.
Auch wenn für die reine Kontoführung keine Gebühren anfallen, so ist vermutlich die Nutzung des Girokontos mit Kosten verbunden. Zum Beispiel können Gebühren durch Überweisungen, Kreditkarten oder Bargeldabhebungen und -einzahlungen entstehen. Es ist daher ratsam, die genauen Konditionen bei der jeweiligen Bank zu erfragen, um ein konkretes Verständnis für deren Kostenstruktur zu erhalten.
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Zinsen beim Girokonto
Der Zins ist eine Gebühr, die für die Nutzung von geliehenem Geld oder für das Anlegen von Geld gezahlt wird. Im Allgemeinen stellt er den Preis für den Kapitalaustausch dar. Bezogen auf das Girokonto gibt es verschiedene Varianten: Habenzins, Sollzins und Verwahrentgelt.
Habenzins
Für das Guthaben auf deinem Konto kannst du einen Habenzins bekommen. Die Bank bezahlt dich also dafür, dass du ihr Geld bereitstellst. Jedoch sind Girokonten mit Habenzins eher die Seltenheit. Und wenn es doch einen gibt, ist dieser meist verschwindend gering. Angenommen, du erhältst 0,2 Prozent im Jahr. Dann hättest du bei Einlagen von 10.000 Euro nach einem Jahr gerade einmal 20 Euro verdient. Den Habenzins kannst du daher weitgehend ignorieren.
Sollzins
Wenn du dein Girokonto mit einem Dispositionskredit überziehst – also mehr Geld ausgibst, als du auf dem Konto hast – können Überziehungszinsen oder Sollzinsen anfallen. Diese Zinsen werden auf den überzogenen Betrag berechnet und sind nicht zu unterschätzen. Den Sollzins der jeweiligen Banken kannst du im Girokonto Vergleich überprüfen.
Verwahrentgelt
Das Verwahrentgelt ist eine Gebühr, die manche Banken für die Verwahrung hoher Kundeneinlagen erheben. Wenn du also große Summen temporär auf einem Girokonto verwahren musst, solltest du dich im Vorhinein darüber informieren. In der Regel wird das Verwahrentgelt ab Summen von 50.000 bis 100.000 Euro fällig. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich beim Verwahrentgelt aber nicht um einen festen Betrag, sondern um einen Zins.
Girokonto eröffnen: Welche Voraussetzungen gelten?
Wie eingangs erwähnt, besitzt fast jeder Deutsche ein Girokonto. Aus dem täglichen Leben ist dieses kaum noch wegzudenken. Daher besteht in Deutschland auch das Recht auf ein Zahlungskonto. Das sogenannte Basiskonto lässt sich bei jeder Bank eröffnen. Die einzige Voraussetzung hierfür ist, dass sich der Kunde rechtmäßig in Deutschland aufhält. Volljährigkeit und ein fester Wohnsitz sind nicht zwingend notwendig. Auch erfolgt bei der Kontoeröffnung keine Schufa-Abfrage. Die Bonität des Antragstellers ist dementsprechend nicht relevant.
Im Gegenzug müssen für das Basiskonto meist höhere Gebühren gezahlt werden. Außerdem gibt es einige Einschränkungen im Vergleich zu regulären Girokonten. So stehen beispielsweise weder Kreditkarte noch Dispositionskredit zur Verfügung. Generell ist eine Überziehung mit dem Basiskonto nicht möglich. Darüber hinaus können niedrigere Transaktionslimits für Überweisungen, Bargeldabhebungen oder bargeldlose Zahlungen gelten.
Wie läuft die Kontoeröffnung ab?
Nachdem du im Girokonto Vergleich ein passendes Angebot gefunden hast, steht die Kontoeröffnung an. Diese kannst du sowohl in der Filiale vor Ort als auch online durchführen. Letzteres ist natürlich bequemer und meist auch der schnellere Weg. Nachdem du deine persönliche Daten wie Name, Anschrift, Kontaktmöglichkeiten und das Geburtsdatum angegeben hast, folgt die Identitätsprüfung. Hierfür werden oft zwei Möglichkeiten angeboten:
Video-Ident: Bei dem Video-Ident-Verfahren kannst mit einem kurzen Videotelefonat über Smartphone, Tablet oder PC deine Identität durch das Vorzeigen eines Ausweisdokuments in die Kamera bestätigen lassen. Der ganze Prozess nimmt normalerweise nur wenige Minuten in Anspruch.
Post-Ident: Falls deine Bank kein Video-Ident-Verfahren anbietet, kommt in der Regel das Post-Ident-Verfahren zum Einsatz. Hierfür musst den Antrag deiner Bank ausdrucken, die persönlichen Informationen eintragen und anschließend unterschrieben zur Post bringen. Ein Mitarbeiter prüft deine Personalien und leitet den Antrag schließlich an die Bank weiter.