George Soros: 4 Lektionen des Investors, die sich Anleger zu Herzen nehmen sollten

George Soros: 4 Lektionen des Investors, die sich Anleger zu Herzen nehmen sollten
© Open Society Foundations

Der US-amerikanische Investor George Soros hat sich mit gewagten Spekulationen an der Börse einen Namen gemacht. Aus seinem Leben können Anleger einiges lernen.

George Soros wurde in den USA als risikofreudiger Hedgefonds-Manager berühmt. Er entwickelte Anlagestrategien und ging immer wieder gewagte Finanzwetten ein. Über die Zeit konnte der gebürtige Ungar so ein Milliardenvermögen anhäufen und sich eine Stellung als einer der einflussreichsten Investoren der Welt sichern. Hier kommen vier Lektionen aus seinem Leben, die sich Anleger zu Herzen nehmen sollten.

1. Finde heraus, was für dich am besten funktioniert

Soros spielt nicht nach den typischen Regeln von Diversifikation, Wert und langfristigen Anlagehorizonten. Er ist ein Spekulant. Mit seiner ganz eigenen Strategie, die konträr zu den Ratschlägen berühmter Börsenkollegen wie Warren Buffett steht, schuf er fast aus dem Nichts ein Vermögen. Auch wenn es wahrscheinlich keine kluge Idee ist, nun gleich selbst Fremdwährungen zu hebeln, so gibt uns seine Vorgehensweise doch eine wertvolle Lektion mit auf den Weg: Finde deinen eigenen Investmentstil. Wenn du etwas gut kannst, nutze dies zu deinem Vorteil.

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2. Profitiere, wenn die Wirtschaft einen Fehler macht

Viele der großen Streiche des Star-Investors hatten mit Devisenspekulationen zu tun. In der breiten Wahrnehmung ist Soros vor allem als der Mann bekannt, der “England fast bankrott gemacht hätte.” Grund dafür ist seine Wette gegen das Pfund Sterling in den 1990er Jahren, die ihm einen Milliardengewinn bescherte.

Am “Schwarzen Mittwoch”, dem 16. September 1992, musste die Bank of England die Landeswährung stark abwerten und schied deshalb aus dem europäischen Wechselkurssystem aus. Soros hatte die Abwertung vorausgesehen und sich große Mengen britische Pfund geliehen, die er in andere europäische Währungen umtauschte. Es war eine umstrittene Wette, bei der Soros profitierte, während das Land unter der Krise litt.

3. Spekulation ist ein Spiel mit hohem Einsatz

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Auch Soros beging im Laufe seiner Karriere als Hedgefonds-Manager einige Fehler, die ihm teilweise enorme Verluste bescherten. 1987 verlor er 300 Millionen US-Dollar, weil er fälschlicherweise einschätzte, dass der Markt weiter steigen würde. Noch härter traf es ihn bei der Dotcom-Blase 1999. Während Soros mit seiner Annahme, dass die Blase platzen würde, richtig lag, war sein Timing weit verfehlt. Er würde am Ende Milliarden verlieren.

Offensichtlich hatte George Soros weit mehr Erfolge als Fehlschläge in seiner Karriere. Trotzdem sollte man sich die daraus gewonnene Lektion zu Herzen nehmen. Wenn du große Gewinne machen willst, solltest du auch mit großen Verlusten umgehen können. Die Art des Börsenhandels, die Soros betreibt, ist nicht für Menschen mit schwachen Nerven geeignet.

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4. Bestimme dein Schicksal

Soros’ Kindheit war alles andere als einfach. Als Ungarn 1944 von Deutschland besetzt wurde, arrangierte sein Vater der Familie falsche Identitäten, um ihre jüdischen Wurzeln zu verbergen. Einige Jahre später, als Ungarn unter sowjetischer Herrschaft stand, wanderte Soros nach England aus, um Philosophie zu studieren, bevor er Arbitragehändler in New York wurde. Seine schlechten Lebensumstände ließen ihn nicht verzweifeln. Stattdessen nahm er sein Schicksal selbst in die Hand und wurde einer der reichsten Menschen der Welt.

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