Geldanlage: Trading funktioniert nicht – probier’s lieber mit ETFs

Geldanlage: Trading funktioniert nicht - probier's lieber mit ETFs
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Die meisten Menschen fliegen beim Trading auf die Nase. Wer erfolgreich Geld anlegen möchte, sollte lieber auf eine langfristige ETF-Strategie setzen.

Um mit dem Trading beginnen zu können, braucht es nicht viel. Ein Smartphone, ein Online-Broker und ein wenig Geld reichen aus, um überall und jederzeit zu traden. Doch die meisten Menschen erzielen beim Versuch, Kursschwankungen am Markt auszunutzen, keine Gewinne – zumindest nicht langfristig. Das haben Studien in der Vergangenheit immer wieder bewiesen.

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Geldanlage: Fast alle Trader schreiben rote Zahlen

Beim Trading geht es darum, Aktien oder andere Finanzprodukte zu erwerben, um sie kurze Zeit später wieder zu einem höheren Preis zu verkaufen. Es werden sich also die täglich schwankenden Börsenkurse zunutze gemacht. Auf diese Weise können innerhalb weniger Stunden satte Gewinne erwirtschaftet werden. Doch das Risiko ist hoch und in der Regel hinterlässt das Trading keine grünen, sondern rote Zahlen im Depot.

Der amerikanische Finanzökonom Brad Barber hat einmal ermittelt, wie viel Prozent der Trader tatsächlich erfolgreich sind. Gemeinsam mit mehreren Forscherkollegen analysierte er zu diesem Zweck Handelsaktivitäten von hunderttausenden Day-Tradern in Taiwan. Das enttäuschende Ergebnis: In einem typischen Jahr erzielten nur etwa 20 Prozent der untersuchten Spekulanten Nettogewinne. Die Hauptursache für Nettogewinne war in den meisten Fällen pures Glück.

Doch es kommt noch härter. Langfristig betrachtet schafften es von 450.000 Tradern nur die 4.000 geübtesten, zuverlässig und statistisch vorhersehbar eine positive Rendite einzufahren. Das sind weniger als 1 Prozent. Die anderen 99 Prozent der Trader, die sich tagtäglich mit der Börse beschäftigten, verloren auf lange Sicht Geld.

Vergiss Trading: Eine langfristige ETF-Strategie lohnt sich mehr

Wer mit dem Trading beginnt, nimmt in den meisten Fällen an einem verlustreichen Glückspiel teil. Für eine ernsthafte Geldanlage sollte man deshalb auf andere Anlagestrategien zurückgreifen. Eine tolle Möglichkeit hierfür bieten ETFs (Exchange Traded Funds). Die börsengehandelten Indexfonds erlauben es Anlegern, in ganze Aktienmärkte zu investieren.

In manchen ETFs sind hunderte oder gar tausende Aktien enthalten. Mit sogenannten Welt-ETFs kann man sich sogar die ganze Weltwirtschaft ins Portfolio holen. Das ermöglicht eine besonders breite Diversifikation – und die ist wichtig, um das Risiko auf Verluste zu senken. Die meisten ETFs sind sehr kostengünstig, weshalb sich eine Investition auch mit geringen Summen lohnt.

Wer in ETFs investieren möchte, sollte dies immer mit einem langfristigen Anlagehorizont tun. Experten raten dazu, einen Indexfonds mindestens 10 Jahre zu halten, bevor man seine Anteile veräußert. So lässt sich die Chance auf Kursgewinne massiv erhöhen. Mit einem ETF auf den Weltaktienindex MSCI World erzielten Anleger in den letzten 10 Jahren z.B. eine jährliche Rendite von ca. 9,36 Prozent.

Geldanlage: Regelmäßig investieren mit einem ETF-Sparplan

Für manche Anleger kann es Sinn machen, einen ETF-Sparplan aufzulegen. Mit einem ETF-Sparplan kann man regelmäßig und automatisch Geldbeträge in Indexfonds investieren. Die Sparraten und der Anlagerhythmus lassen sich individuell festlegen. Die Kosten für solche Sparpläne sind oft sehr niedrig, während sie bei manchen Anbietern sogar komplett wegfallen.

Kostenlose ETF-Sparpläne findest du bei den Online-Brokern Trade Republic* und Smartbroker*. Neben Indexfonds kannst du dort noch weitere Finanzprodukte wie z.B. Aktien und Derivate handeln. Keiner der beiden Broker verlangt Gebühren für die Eröffnung eines Depots.

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