Flexibilität steht für dich an erster Stelle beim Investieren? In diesem Beitrag erfährst du, auf welche Art und Weise du dein Geld kurzfristig anlegen kannst.
Investieren verbinden viele Menschen automatisch mit einem langen Anlagezeitraum. Das muss jedoch nicht immer der Fall sein. Auch über wenige Monate kann dein Geld gewinnbringend angelegt werden. Dabei profitierst du zum Beispiel von den Zinsen, die dir deine Bank gewährt oder der Rendite deiner Wertpapierspekulationen. Vorteilhaft ist eine kurzfristige Geldanlage meistens in Krisenzeiten und bei geringer Liquidität.
Geld kurzfristig anlegen: Welche Möglichkeiten gibt es?
Möchtest du dein Geld kurzfristig anlegen, stehen dir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Zu den kurzfristigen Geldanlagen gehören unter anderem:
Tages- und Festgeld
Das Tagesgeldkonto* ist bei Privatanlegern mit kurzem Anlagehorizont besonders beliebt. Im Grunde handelt es sich dabei um einen Kredit, der an die Bank vergeben und variabel verzinst wird. Da es keine Kündigungsfristen gibt, ist das angelegte Geld jederzeit abrufbar, per Telefon oder online. Die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel nur wenige Werktage.
Auch beim Festgeld bietet die Bank dir Zinsen im Austausch für dein Kapital. Hier wird der Zinssatz jedoch vorher festgelegt, ebenso wie die Laufzeit. Überlege dir gut, wie viel Geld du anlegen möchtest, denn während der Laufzeit hast du keinen Zugriff mehr. Sorgen musst du dir um dein Geld aber nicht machen: Sowohl beim Tages- als auch Festgeldkonto ist dein Anlagevermögen durch die Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 100.000 Euro geschützt.
Aktien und andere Wertpapiere
Kurzfristig lässt sich dein Geld auch an der Börse anlegen. Anders als bei den Anlagekonten besteht hier zwar ein Verlustrisiko, dafür sind wesentlich höhere Renditen möglich. ETFs eignen sich für die kurzfristige Geldanlage kaum, Einzelaktien schon eher. Wer das Risiko nicht scheut, kann auch in Derivate investieren und seine Rendite vervielfachen. Allerdings ist diese Strategie vor allem Anfängern nicht zu empfehlen.
Kryptowährungen
Kryptowährungen sind digitale Währungen, die – ähnlich wie Aktien, im Kurs steigen und fallen können. Ihr großes Wachstumspotenzial macht sie zu einer beliebten Geldanlage für Spekulanten. Seit dem Bitcoin-Boom Anfang des letzten Jahrzehnts wurde der Markt förmlich mit neuen Währungen geflutet. Allein der Neobroker Trade Republic* stellt über 50 verschiedene Coins zum Handel bereit.
Nicht ohne Grund haben Kryptowährungen aber einen umstrittenen Ruf. Durch ihren spekulativen Charakter sind sie kaum als sichere Wertanlage geeignet. Zudem unterliegen sie teils heftigen Kursschwankungen, die so gut wie unmöglich vorherbestimmt werden können. Wer sein Geld kurzfristig anlegen möchte, kann zwar hohe Gewinne einfahren, muss aber mit ebenso drastischen Verlusten rechnen.
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Wann ist eine kurzfristige Geldanlage sinnvoll?
In der Theorie gibt es viele Gründe, sein Geld nur über einen kurzen Zeitraum anlegen zu wollen. So ist beispielsweise Anlegern, die nur über geringe Kapitalmengen verfügen, Flexibilität besonders wichtig, um unerwartete Schulden begleichen zu können. Ein zweiter Grund kann ein “heiß gelaufener” Finanzmarkt sein. In dieser Phase sind die Preise besonders hoch und man will die Zeit überbrücken, bis sich die Einstiegsphasen verbessern. Hier kommen dann Geldanlagen ins Spiel, auf sich schnell zugreifen lässt.
Auch in Krisenzeiten wollen viele Menschen ihr Geld kurzfristig anlegen. Dabei ist diese Strategie nicht immer von Vorteil. Zwar sollte die eigene Liquidität richtigerweise im Auge behalten werden, allerdings können Bärenmärkte auch eine große Chance darstellen. Wer noch Kapital über hat, kann die niedrigen Kurse als Einstiegschance nutzen, um langfristig vom baldigen Aufschwung der Wirtschaft zu profitieren.