Aktionäre von Amazon erhalten seit jeher keine Dividende. Aber warum lehnt das Unternehmen die Gewinnausschüttung an seine Anteilseigner ab?
Mit der Dividende werden Aktionäre am geschäftlichen Erfolg eines Unternehmens beteiligt. Die Gewinnausschüttung findet meistens jährlich oder quartalsweise statt und hat den Zweck, bereits bestehende Aktionäre zu halten und neue zu gewinnen. Jedoch gibt es einige Unternehmen wie Amazon, die keine Dividende zahlen. Das ist der Grund.
Warum Amazon keine Dividende auszahlt
Nicht alle Aktiengesellschaften schütten eine Dividende aus. Dafür kann es mehrere Gründe geben: Entweder erwirtschaftet ein Unternehmen keine Gewinne oder es reinvestiert diese, um das Eigenkapital zu stärken, Wachstum zu finanzieren oder Rücklagen zu bilden. Im Fall von Amazon scheint die Lage recht klar zu sein.
Wie viele andere Tech-Konzerne ist Amazon auf maximales Wachstum fokussiert. Um in der schnelllebigen Branche bestehen zu können, bevorzugt das Unternehmen seine Gewinne einzubehalten und damit in Forschung und Entwicklung zu investieren. Stillstand sei stets zu vermeiden, teilte Firmengründer Jeff Bezos den Anteilseignern 2017 in einem Schreiben mit.
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Keine Dividende bei Amazon – auch ein Vorteil
Dass Amazon keine Dividende zahlt, muss nicht unbedingt schlecht sein. Tatsächlich können Anteilseigner sogar davon profitieren. Immerhin fließen die Gewinne des Unternehmens größtenteils in neues Wachstum, welches direkten Einfluss auf den Aktienkurs nimmt. Was du also in Form von ausbleibenden Dividendenzahlungen verlierst, kannst du in Form von Kurssteigerungen gewinnen
Ob Aktionäre mit einer regelmäßigen Gewinnausschüttung besser dran wären, lässt sich kaum sagen. Fest steht, dass der Online-Händler seinen Anteilseignern in der Vergangenheit solide Renditen gebracht hat. Zudem ist Amazon kein Außenseiter, was Dividenden betrifft. Andere große Wachstumsunternehmen verzichten ebenfalls darauf – zwei prominente Beispiele sind Alphabet (Google) und Tesla.