Ist empfohlen.de seriös oder steckt hinter der Plattform eine dubiose Masche? Wir haben das Online-Portal für Umfragen und Produkttests genau untersucht.
Das Web-Portal empfohlen.de bietet Mitgliedern die Chance, durch Umfragen und Produktbewertungen finanziell entlohnt zu werden. Für viele Menschen klingt das nach schnell verdientem Geld. Doch wie lohnenswert ist empfohlen.de wirklich? Gibt es einen Haken bei der Sache? Und ist die Plattform in erster Linie überhaupt seriös?
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Was ist empfohlen.de?
Bei empfohlen.de handelt es sich um ein Online-Portal, dass seine Nutzer dafür bezahlt, kleine Aufgaben abzuschließen. Diese Aufgaben bestehen häufig darin, Umfragen auszufüllen oder Produkte zu bewerten. Obwohl die Plattform erst 2017 von der Hamburger Firma aestimium GmbH gegründet wurde, zählt sie alleine in Deutschland schon mehr als 2,7 Millionen Mitglieder – Tendenz steigend.
Große Unternehmen kooperieren mit empfohlen.de, um auf Marktforschungsergebnisse zugreifen zu können. Neben der Commerzbank haben schon die Frankfurter Sparkasse, der Sportwetten-Anbieter bet-at-home und die britische Bank Barclays mit dem Online-Portal zusammengearbeitet.
empfohlen.de: Wie können Mitglieder Geld verdienen?
Nach der Registrierung stehen einem Mitglied von empfohlen.de direkt 50 Aufträge zur Verfügung. Für jeden abgeschlossenen Auftrag werden Teilnehmer mit einer Geldsumme belohnt, die manchmal höher, manchmal niedriger ausfällt. Bei den “Micro-Jobs”, wie man sie auch nennt, handelt es sich in der Regel um Online-Umfragen, App-Tests, Webseiten-Tests und Produkttests.
Jeder abgeschlossene Auftrag ist mit einer detaillierten “Schritt-für-Schritt”-Anleitung versehen, sodass Teilnehmer genau wissen, was sie tun müssen. Nutzer können sich allerdings selbst entscheiden, welche Jobs sie erledigen möchten und welche nicht.
Micro-Jobs lassen sich nicht nur in der Web-Version von empfohlen.de abschließen, sondern auch über die offizielle App. Wer möchte, kann sich mit der App regelmäßig über neue Aufträge informieren lassen. Alle Jobs sind bequem vom Sofa aus zu bewältigen. Für einige Aufgaben wird aber ein Bildschirmfoto (Screenshot) als Nachweis erbeten.
empfohlen.de: Wie viel Geld kann man verdienen?
Jeder Auftrag wird mit einem unterschiedlichen Geldbetrag vergütet, der sofort auf dem Mitgliedskonto landet. Die Höhe der Vergütung hängt in der Regel von der Dauer des Auftrags ab. Für schnelle Jobs kriegen Nutzer ein bis zwei Euro, während längere Jobs auch mal mit 10 bis 20 Euro entlohnt werden. Laut empfohlen.de können vereinzelt sogar 60 Euro pro Auftrag rausspringen.
Damit das Portal dauerhaft Aufträge empfiehlt, sollten Nutzer die Umfragen und Produkttests möglichst wahrheitsgetreu abschließen. Ab 70 Euro können sich Mitglieder ihre Einnahmen auszahlen lassen. Diese erscheinen dann binnen drei Tagen auf dem Auszahlungskonto, das der Nutzer im Voraus festgelegt hat.
Transaktionen haben ein Limit von 250 Euro. Überweisungen können jedoch mehrmals am Tag getätigt werden.
Mehr Geld verdienen als Premium-Tester
Jeder Nutzer von empfohlen.de hat die Chance, den Rang eines Premium-Testers zu erreichen und dadurch besser bezahlte Aufträge zu erhalten. Hierfür müssen fünf Premium-Aufträge erledigt werden. Diese sind in der Auftragsliste mit einem roten Label gekennzeichnet. Manche dieser speziellen Aufträge stehen Nutzern direkt nach der Registrierung zur Verfügung, auf andere muss man warten.
Jeder Premium-Tester sammelt durch das Abschließen neuer Premium-Aufträge Bonuspunkte. Ab einer bestimmten Anzahl gesammelter Bonuspunkte kann der Premium-Tester davon exklusive Prämien freischalten.
Kontosperre bei Inaktivität
empfohlen.de behält sich das Recht vor, Nutzerkonten nach sechsmonatiger Inaktivität zu deaktivieren. Inaktivität bedeutet, dass sich der Nutzer nicht mehr eingeloggt oder an keiner Aktion mehr teilgenommen hat. Kommt es zu einer Kontosperre, werden Mitglieder per E-Mail darüber informiert.
Auf Antrag kann die Sperre nach drei Monaten wieder aufgehoben und eine endgültige Kontolöschung verhindert werden. Wer sein Konto nicht reaktivieren will, kann sich sein verdientes Geld trotzdem auszahlen lassen. Die Auszahlungsgrenze spielt in diesem Fall keine Rolle.
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empfohlen.de: Vorteile und Nachteile im Check
Im Folgenden möchten wir dir alle großen Vorteile und Nachteile von empfohlen.de auflisten. Wie stark die einzelnen Pros und Cons zu gewichten sind, ist natürlich individuell:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
– Am Smartphone, Tablet und PC nutzbar | – Teilnahme erst ab 18 Jahren |
– Hohe Vergütungen (60 Euro pro Auftrag möglich) | – Hohe Auszahlungsgrenze |
– Sofort viele Aufträge verfügbar | – Fragebögen für neue Jobs oft sehr lang |
– Benachrichtigung bei neuen Aufträgen | – Gut bezahlte Tests oft sehr aufwendig |
– Schnelle Auszahlung | – Manche Aufträge nur für Neukunden verfügbar |
Ist empfohlen.de seriös?
Nach all diesen Infos fragen sich jetzt viele Leser wahrscheinlich: “Aber ist empfohlen.de seriös?” Diese Frage lässt sich mit einem klaren “Ja” beantworten. Es gibt keine Hinweise darauf, dass empfohlen.de seine Mitglieder nicht entlohnt oder andere dubiose Geschäftspraktiken verfolgt – ganz im Gegenteil sogar. Auf unabhängigen Bewertungsplattformen teilen Mitglieder immer wieder ihre überwiegend positiven Erfahrungen mit dem Online-Portal.
Wer vom Sofa aus ein kleines Nebeneinkommen verdienen möchte, der kann ohne Sorge auf empfohlen.de zurückgreifen. Die Registrierung ist kostenlos und bei Bedarf lässt sich das Mitgliedskonto jederzeit wieder löschen.