Tesla-Chef Elon Musk möchte seine Fahrzeuge künftig nicht mehr verkaufen. Stattdessen setzt er auf ein Leasing-Modell, welches derzeit die Branche erobert.
Elon Musk gilt in vielerlei Hinsicht als Pionier. Seine zukunftsorientierten Unternehmen führt er mit einer scheinbaren Leichtigkeit und Kreativität, die ihn von anderen Managern abhebt. Die neueste Idee des Tesla-Gründers überrascht aber selbst für seine Verhältnisse. So hat er vor Kurzem erneut angekündigt, bald keine Fahrzeuge mehr verkaufen zu wollen. Abo-Modelle in Form von Miet- und Leasing-Angeboten sollen den klassischen Handel ersetzen.
Automobilbranche: Tesla folgt dem Trend
Die neuen Pläne sollen bereits Ende 2022, sobald Teslas vollautonome Fahrhilfe (“Full Self Driving”) voll funktionstüchtig ist, umgesetzt werden. Wie Gründerszene berichtet, folgt Musk damit einem Trend in der Automobilbranche, der sich seit längerem abzeichnet. Schon heute verkaufen viele Hersteller ihre Fahrzeuge nur noch in seltenen Fällen.
Leasing-Angebote werden bei den Kunden immer beliebter. Hersteller verkaufen Autos an Finanzdienstleister, welche diese an Interessenten weitergeben. Letztere dürfen die Autos dann mehrere Jahre fahren, um sie anschließend zum Restpreis zu kaufen oder gegen ein neueres Modell einzutauschen.
Für die Hersteller sind solche Abo-Modelle lukrativ, da sie sich an ihrem jährlichen Produktionsrhythmus orientieren. Einer der Vorreiter in diesem Bereich ist Volvo. Der schwedische Autobauer hat erst kürzlich enthüllt, dass 13 Prozent aller Kunden im Jahr 2021 auf das Abo-Modell setzten. Früher oder später geht man bei Volvo davon aus, dass die Abos mehr als die Hälfte des Absatzes im Neuwagengeschäft ausmachen werden.