Das Einkommen in der EU unterscheidet sich von Land zu Land. Wir zeigen euch die einkommensstärksten und -schwächsten Staaten des wirtschaftlichen Verbunds.
Die Europäische Union umfasst aktuell 27 Staaten, die verschiedener nicht sein könnten. Neben kulturellen, geographischen und sprachlichen Unterschieden, trifft diese Tatsache auch auf den Wohlstand zu. Während die Länder im Nordwesten mit vergleichsweise vollen Taschen durchs Leben gehen, liegt der Lebensstandard im Süden meist geringer – das spiegelt sich auch in den Gehältern wieder. Eine Grafik von Statista, die 2018 veröffentlicht wurde, stellt den durchschnittlichen Bruttomonatsverdienst der Vollzeitbeschäftigten innerhalb der EU dar.
EU: Niedrigste Löhne in Bulgarien
Das höchste Einkommen erhalten Menschen mit 5.005 Euro in Dänemark. Auf dem zweiten Platz findet sich der Kleinstaat Luxemburg (4.672 Euro) wieder. Dahinter folgen dann Deutschland (3.715 Euro) und mit geringem Abstand auch die Niederlande (3.703 Euro). Das skandinavische Land Schweden schließt die Top Fünf mit monatlichen 3.647 Euro ab.
- Dänemark: 5.005€
- Luxemburg: 4.627€
- Deutschland: 3.715€
- Niederlande: 3.703€
- Schweden: 3.647€
- Belgien: 3.592€
- Vereinigtes Königreich: 3.486€
- Finnland: 3.464€
- Österreich: 3.254€
- Frankreich: 2.946€
- Spanien: 2.147€
- Malta: 2.146€
- Zypern: 1.926€
- Slowenien: 1.731€
- Estland: 1.394€
- Portugal: 1.300€
- Tschechien: 1.232€
- Slowakei: 1.178€
- Lettland: 1.146€
- Polen: 1.116€
- Ungarn: 1.020€
- Litauen: 971€
- Rumänien: 955€
- Bulgarien: 617€
Am wenigsten Geld verdient man in Bulgarien (617 Euro). Auch in Rumänien (955 Euro) und Litauen (971 Euro) müssen die Bürger mit weniger als tausend Euro pro Monat über die Runden kommen. Bedenkt jedoch, dass sich die Lebensunterhaltungskosten von Land zu Land unterscheiden und die Gehälter deswegen nur wenig Aussagekraft über den tatsächlichen Wohlstand haben. Der tägliche Bedarf ist in England beispielsweise deutlich kostspieliger, als in Ungarn.
Da es sich bei der Liste nur um den Bruttoverdienst handelt, werden finanzielle Abzüge, beispielsweise durch Steuern und Sozialleistungen, ebenfalls nicht berücksichtigt. So schafft es Deutschland, ein Staat, der seinen Bürgern recht hohe Steuern abverlangt, dennoch auf Platz Drei des Rankings. Hohe Gehälter können zwar ein Indikator für emporragenden Wohlstand sein, sicher aber keine Faustregel.