Dividenden-ETFs: Wie viel du bis zur finanziellen Freiheit investieren müsstest

Dividenden-ETFs: Wie viel du bis zur finanziellen Freiheit investieren müsstest
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Wer mit Dividenden-ETFs die finanzielle Freiheit erreichen möchte, muss viel Geld in die Hand nehmen. Wie viel genau, zeigen wir dir anhand eines realistischen Beispiels.

Viele Anleger setzen bei der Geldanlage auf die sogenannte Dividendenstrategie. Statt also Aktien mit einer vielversprechenden Kursentwicklung zu kaufen, fokussieren sie sich auf solche Wertpapiere, die hohe Dividenden auszahlen. Auf diese Art versuchen sie, ein passives Einkommen zu erzielen. Für manche Anleger ist die finanzielle Freiheit das große Ziel der Dividendenstrategie.

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Dividenden-ETFs: Der teure Preis der finanziellen Freiheit

Doch wie viel Geld müsste man investieren, um nur von Dividenden seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können? Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir uns erst einmal auf das Anlageobjekt festlegen, in das investiert werden soll. Das ist in unserem Beispiel ein auf Dividendenzahlungen spezialisierter ETF – genauer gesagt der “Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield (Dist)”.

Der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield (Dist) bildet die Kursentwicklung von rund 1.800 Dividendentiteln aus der ganzen Welt ab. So beinhaltet er Unternehmen wie Johnson & Johnson, JPMorgan Chase, Nestlé und Coca Cola. Die Dividenden werden vierteljährlich ausgeschüttet.

Ein Anteil des ETFs kostet derzeit rund 52 Euro. Die Ausschüttungsrendite beläuft sich seit der Auflegung im Jahr 2013 auf durchschnittlich 4,14 Prozent jährlich. Nehmen wir an, die Höhe der Dividenden werde sich in der Zukunft nicht allzu sehr verändern. Gehen wir weiterhin davon aus, ein jährliches Bruttoeinkommen von 35.000 Euro genüge den meisten Menschen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

In diesem Fall müsste man 16.279 ETF-Anteile kaufen. Das sind satte 846.508 Euro, die man investieren müsste, um nur von Dividenden leben zu können.

Diese Rechnung ist natürlich sehr theoretisch. In der Praxis kann es vorkommen, dass die Dividendenrendite über mehrere Jahre sinkt. Tritt eine solche Situation ein, verdient man nicht mehr 35.000 Euro pro Jahr mit Dividenden, sondern weniger. Andernfalls kann es auch gesehen, dass dieselbe Rendite steigt – das ist sogar deutlich realistischer bei Weltaktien-ETFs. Auf lange Sicht wächst die Weltwirtschaft schließlich immer weiter.

Durch eine solche Entwicklung könnte man mit der gleichen Anzahl an ETF-Anteilen ein höheres Einkommen generieren. Zeitgleich hätte man die Möglichkeit, mit dem eigenen Vermögen gegen die Inflation anzukämpfen.

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