Die 5-Stunden-Regel ist eines der Geheimnisse großer Unternehmer. Doch worum handelt es sich bei dem jahrhundertealten Prinzip?
Zwischen dem Büffeln von Büchern und dem finanziellen Wohlbefinden besteht eine Korrelation. Zu diesem Ergebnis gelangte der Autor Thomas Corley, nachdem er fünf Jahre lang die Gewohnheiten von 177 Selfmade-Millionären untersuchte. Besonders verblüffend ist dieser Befund aber nicht. Dass Superreiche wie Elon Musk, Bill Gates und Warren Buffett einen großen Teil ihres Lebens mit Lesen verbringen, ist schließlich keine Neuigkeit.
Auch interessant: The Wolf of Wall Street – 3 wertvolle Lektionen, die der Kinofilm über Erfolg lehrt
So funktioniert die 5-Stunden-Regel
Was du aber vielleicht noch nicht wusstest: Viele Top-Unternehmer folgen einem ganz bestimmten Prinzip, wenn es ums Lesen geht. Die Rede ist von der sogenannten 5-Stunden-Regel, welche besagt, dass du mindestens eine Stunde des Tages für das Lesen von Büchern aufwenden solltest. Daran hältst du dich fünf Tage die Woche. Laut Regel ist es am besten, wenn du am Morgen oder nach Feierabend zum Buch greifst.
Die konsequente Umsetzung der Regel erfordert jede Menge Disziplin – vor allem von Menschen, die sonst nicht als Bücherwürmer auftreten. Doch das tägliche Lesen zahlt sich aus. Einer Studie der Universität Padua zufolge verdienen Menschen, die viel lesen, langfristig betrachtet 21 Prozent mehr Gehalt.
Der Erfinder der 5-Stunden-Regel ist übrigens Benjamin Franklin, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten. Von ihm stammt auch das berühmte Zitat: “Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen.” Heute wird die Regel bekannterweise von Multi-Milliardären wie Elon Musk, Bill Gates und Warren Buffett angewandt. Letzterer ließt eigenen Angaben zufolge sogar bis zu sechs Stunden pro Tag – sowohl Bücher als auch Zeitungen.
Die 5-Stunden-Regel: Tipps für die richtige Anwendung
Eine Stunde am Tag klingt nicht viel. Auf ein ganzes Jahr hochgerechnet verbringst du durch die Hilfe der 5-Stunden-Regel jedoch 260 Stunden mit der Erweiterung deines Wissens. Wenn dir eine Stunde für den Einstieg zu viel ist, kannst du die Anforderungen vorerst auch auf eine halbe Stunde reduzieren. Wichtig ist nur, dass du die folgenden drei Grundpfeiler beachtest:
1. Lesen: Ob du ein Buch ließt, ein Essay oder einen Blogartikel spielt eigentlich keine Rolle. Bei der 5-Stunden-Regel geht es primär darum, den eigenen Horizont zu erweitern. Bei Autofahrten darfst du deshalb auch gerne auch auf ein Hörbuch oder einen Podcast zurückgreifen, sofern dieser wertvolle Informationen vermittelt.
2. Reflektieren: Bei Franklins Prinzip geht es nicht nur ums Lesen. Einen Teil deiner Zeit solltest du auch für die Selbstreflektion aufwenden. Dafür macht es Sinn, sich selbst einen Moment Ruhe zu genehmigen, in welchem man nichts anderes tut, als nachzudenken. Du kannst sowohl über deine Ziele nachdenken als auch deinen Werdegang oder neue Ideen, die du in deinen Alltag integrieren möchtest. Wichtig ist aber, dass du dich vollständig deinem Geist widmest, ohne nebenher einer anderen Tätigkeit nachzugehen.
3. Experimentieren: Lesen und Reflektieren ist schön und gut. Doch mindestens genauso bedeutend ist es, dass du mit deinen Überlegungen experimentierst. Du hast dir ein Ziel gesteckt und mithilfe eines Buches dein Wissen erweitert? Super, dann geht es jetzt an die Praxis. Nur durch das Verlassen der Komfortzone kannst du dein volles Potenzial entfalten.