Der Name “Rolex” steht in direkter Verbindung mit Qualität und Luxus. Aber was macht die Modelle des Schweizer Uhrenmachers eigentlich so teuer?
Für wohlhabende Menschen gilt eine Rolex als ultimatives Statussymbol. Die Modelle des Schweizer Uhrenmachers werden teils für Summen in schwindelerregender Höhe verkauft. Wer sich eine gewöhnliche Rolex Day-Date zulegen möchte, muss dafür mindestens 35.000 Euro zahlen. Doch nicht nur Qualität hat seinen Preis, auch andere Faktoren spielen eine Rolle bei der Beliebtheit der Uhren.
Nachfrage treibt den Preis in die Höhe
Rolex gehört zu den bekanntesten Uhrenmarken der Welt. Kein Wunder, dass eine hohe Nachfrage besteht. In den letzten fünf Jahren stiegen die Preise ständig, da Luxusuhren in Zeiten niedriger Zinsen zunehmend als Wertanlage wahrgenommen wurden. Darüber hinaus deckelt Rolex die eigene Produktion, sodass bestimmte Modelle nur limitiert verfügbar sind.
Wer eine Rolex zum Listenpreis bekommt, kann von Glück sprechen. Aufgrund der unersättlichen Nachfrage und dem geringen Angebot sind die Marktpreise nämlich wesentlich höher. So verkaufen Fachhändler die Submariner oder Daytona für den zwei- bis dreifachen Preis. Sammler und Investoren müssen tief in die Tasche greifen.
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Vier Gründe, warum Rolex-Uhren so teuer sind
Innerhalb der letzten Jahrzehnte hat sich Rolex einen Namen im Luxussegment gemacht. Für den hohen Preis gibt es mehrere Gründe. Vor allem die folgenden Eigenschaften machen die Uhren der Schweizer Manufaktur so wertvoll:
Sorgfältige Herstellung
Uhrenmacher ist ein anspruchsvoller Beruf und Rolex bildet in diesem Bereich die Speerspitze. Der Herstellungsprozess ist mit hohen Kosten verbunden, um die Uhren präziser und langlebiger als die Modelle anderer Hersteller zu machen. Dafür werden sie fast ausschließlich von Hand zusammengebaut. Die Produktionsstätte befindet sich zudem in der Schweiz, die als eines der Länder mit den höchsten Lohnkosten der Welt gilt.
Hochwertige Materialien
Rolex-Uhren werden nur aus den hochwertigsten Materialien hergestellt. Für die Ziffernblätter kommt meist Weißgold zum Einsatz, die Zahlen werden aus sandgestrahltem Platin gefertigt. Beim Stahl geht das Schweizer Unternehmen sogar noch einen Schritt weiter und verwendet nur den sogenannte 904L-Stahl. Der ist glänzender, härter und demzufolge auch teurer als der herkömmliche 316L-Stahl, welcher für die meisten Luxusuhren zum Einsatz kommt.
Strenge Qualitätskontrolle
Die Qualität steht an erster Stelle bei Rolex. Für jede einzelne der rund 800.000 produzierten Uhren pro Jahr wird ein enormer Kontrollaufwand betrieben. Exemplare, die den hohen Qualitätsstandards nicht entsprechen, müssen aussortiert werden. Weicht zum Beispiel die Position eines Edelsteins nur minimal ab, fällt die Uhr durchs Raster.
Hohes Prestige
Rolex-Uhren waren nicht immer so teuer. Der Preis stieg erst im Laufe der Jahre. Dazu beigetragen hat das kreative Marketing des Gründers Hans Wilsdorf. So ließ er prominente Sportler und Abenteurer seine Uhren tragen, um die Marke in der Geschichte zu verewigen. Viele Weltrekorde wurden mit einer Rolex am Arm aufgestellt. Nicht ohne Grund wird den Uhren heute Legendenstatus nachgesagt.