Ob es innerhalb der nächsten Monate wirklich zu einem Blackout kommt, wissen wir nicht. Für den Notfall sollte man sich dennoch ein wenig Bargeld besorgen.
Die Angst vor einem Blackout in Deutschland nimmt stetig zu. Einige Städte fangen bereits damit an, Notfallpläne zu entwerfen. Koblenz sichert sich sogar gegen einen 96-stündigen Stromausfall ab. In einigen Läden kam es zwischenzeitlich zu einer enormen Nachfrage nach Teelichtern.
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Blackout: Ein wenig Bargeld sollte jeder Zuhause haben
Viele Fachmänner sind überzeugt, dass die Gefahr eines landesweiten Stromausfalls hierzulande äußerst gering ist. “Die Angst ist zu einem großen Teil Panikmache” meint etwa der Energieexperte Christoph Maurer. Der Umweltwissenschaftler Stefan Holzheu sieht das ähnlich und erklärt im Interview mit Merkur, dass es zwar ein Strom- und Energieproblem gäbe, nicht aber eine Blackoutgefahr, wie sie von einigen Politikern beschrieben wird.
Ausschließen kann man die Bedrohung aber nie. Aus diesem Grund informiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) die Bürger darüber, wie man sich bei einem Stromausfall verhalten muss. Neben einer Ansammlung von Gegenständen, die man besitzen sollte, rät das BBK dazu, Bargeld bereit zu halten.
Online-Banking und Zahlungen mit Karte kann man schließlich vergessen, wenn landesweit der Strom fehlt. Auch sollte man nicht darauf vertrauen, alsbald Geld bei der Bank zu bekommen – die Geldautomaten benötigen nämlich ebenfalls Energie. Münzen und Scheine sind das einzige, was im Falle eines Blackouts Liquidität verleiht.
Wie hoch die Notfallsumme sein sollte, darüber schreibt das Bundesamt nichts. Der Oberösterreichische Zivilschutz gibt hingegen Auskunft und spricht von 500 Euro in kleinen Scheinen.
Natürlich hängt die Höhe des Betrags auch davon ab, wie groß der jeweilige Haushalt ist. Im Notfall sollte das Geld deshalb für mindestens eine Woche ausreichen. So lassen sich die wichtigsten Besorgungen erledigen. Für die Aufbewahrung des Geldes eignet sich ein kleiner Tresor oder ein Versteck, das nicht so schnell gefunden wird.