Der Bitcoin-Hype ist nicht zu stoppen. Viele namhafte Investoren sehen auch in Zukunft eine unaufhaltsame Steigerung der Kryptowährung.
Bitcoin ist eine Erfolgsgeschichte. Seit 5 Jahren geht es mit der Kryptowährung beinahe kontinuierlich nach oben. Egal was in der Welt geschieht, die digitale Währung übersteht selbst Krisen und Horror-Prognosen. Am 10. November diesen Jahres erreichte der Bitcoin mit 68.789 Dollar seinen Höchststand – und das obwohl viele Anleger schon wieder auf “verkaufen” eingestellt waren. Doch sieht die Zukunft des alternativen Zahlungsmittels ebenfalls rosig aus?
Bitcoin bald 560.000 US-Dollar wert?
Mark Yusko, Hedgefond Mangager und CEO von Morgan Creek Capital Management, ist der Meinung, der Bitcoin werde in den nächsten 5 Jahren auf 250.000 US-Dollar ansteigen. Seine Vorhersage begründet er damit, dass die Kryptowährung im Gegensatz zu anderen Vermögenswerten begrenzt sei. So könne man bereits jetzt abschätzen, wie viele Bitcoins im Verlaufe der nächsten Jahre geschürft werden. Yusko bezeichnet die Währung als “digitales Gold” und glaubt, dass der Bitcoin das echte Gold früher oder später ersetzen werde.
Der Krypto-Analyst Matthew Hyland erwartet den selben Kurs – allerdings schon im Januar 2022. Er vermutet, der Bitcoin werde sich Anfang des Neujahres fast verfünffachen. Blockstream-CEO und Krypto-Pionier Adam Back ist ein wenig konservativer, sieht für die nächsten 5 Jahre aber dennoch einen Spitzenwert von 300.000 US-Dollar voraus. Die anhaltenden Niedrigzinsen und die steigende Inflation werden die Anleger, laut Back, zu einer alternativen Wertaufbewahrung führen.
Viele Analysten der weltberühmten JP Morgan-Bank halten sich mit derart hohen Prognosen zurück. In den Hallen des US-Geldinstituts sieht man das klassische Gold noch als starken Konkurrenten beim Thema Inflationsschutz und vermutet deshalb einen etwas geringeren Kurs von 146.000 US-Dollar in den nächsten Jahren.
Eine der höchsten Prognosen stammt von Cathie Wood, dem CEO von Arc Invest. Die amerikanische Star-Investorin glaubt, dass institutionelle Anleger den Bitcoin bis zum Jahr 2026 auf die 560.000 Dollar-Marke katapultieren werden. Wood ist außerdem der Meinung, dass der Bitcoin mit keiner anderen Kryptowährung oder Aktie wirklich konkurriere. In Zukunft sollen die Renditen weiter steigen, während das Risiko für Anleger immer weiter sinken werde, so die Ökonomin.
Zwischen Goldgräberstimmung und Risiko
Wenn wir den Analysen der zahlreichen Investoren glauben, so steht dem Bitcoin ein goldenes Zeitalter bevor. Dennoch kann es natürlich passieren, dass keine der Vorhersagen eintrifft und der Kurs im schlimmsten Fall sogar rückgängig verläuft. Weniger optimistische Anleger fürchten, dass die Staaten den Kryptohandel in Zukunft regulieren könnten oder dass die Währung in der realen Wirtschaft keine Anwendung finden wird. Jeder, der in Bitcoin investieren möchte, sollte das Thema trotz aller Goldgräberstimmung mit einer gewissen Skepsis betrachten.
Um einen Totalverlust zu vermeiden, empfiehlt es sich das Portfolio entsprechend auszugleichen. Wer mit ETFs, qualitativen Einzelaktien und anderen Anlagewerten streut, kann das Risiko beim Kryptohandel stark reduzieren. Außerdem sollten Anleger nur mit solchem Geld investieren, das nicht für den Lebensunterhalt und wichtige Zahlungen benötigt wird.