Gerade einmal 0,01 Prozent aller Besitzer verfügen laut einer Studie über 27 Prozent des gesamten Bitcoin-Vermögens. Zudem sei das Schürfen für Privatpersonen nicht mehr profitabel.
Bitcoin und andere Kryptowährungen haben sich innerhalb der letzten Jahre besonders bei Privatanlegern etabliert. Dabei ist der Besitz extrem ungleich verteilt. Das unabhängige Forschungsinstitut National Bureau of Economic Research hat mit den Wissenschaftlern der London School of Economics und dem MIT eine Studie durchgeführt, die schockierende Ergebnisse liefert.
Demnach sollen nur 0,01 Prozent der Bitcoin-Eigentümer 27 Prozent aller verfügbaren Bitcoins besitzen, wie das Wall Street Journal berichtet. Damit übertrifft die Kryptowährung in Punkto Ungleichheit sogar den US-Dollar, welcher in den Staaten mit einem Drittel immerhin noch auf ein Prozent der Bevölkerung verteilt ist.
Anteil krimineller Transaktionen fällt gering aus
Nicht nur die Währung selbst, auch das Schürfen dieser ist teurer geworden. Die technischen Anforderungen und der Energieverbrauch seien laut Studie mittlerweile so hoch, dass die Produktion neuer Bitcoin auf wenige Reiche zurückfällt. Fast 50 der Mining-Kapazitäten werden von 0,1 Prozent aller Miner – meist Unternehmen, verwirklicht.
Darüber hinaus konnten die Wissenschaftler einen uralten Mythos entkräften, der von Kritikern immer wieder als Argument gegen Kryptowährungen verwendet wird. Bei der Analyse, für die erstmals alle Bitcoin-Transaktionen ausgewertet wurden, kam heraus, dass nur drei Prozent der Transfers auf illegale Geschäfte, wie etwa Glücksspiel oder Betrug, zurückzuführen sind. Insgesamt befinden sich derzeit rund 19 Millionen Coins im Umlauf.