Wer Michael Saylor kennt, weiß auch über dessen Bitcoin-Optimismus Bescheid. Jetzt hat der Tech-Milliardär eine mutige Prognose über die Zukunft der Kryptowährung aufgestellt.
Michael Saylor ist der Mitbegründer und Ex-CEO von MicroStrategy, einem internationalen Softwareunternehmen. Schon seit vielen Jahren gilt er als entschiedener Verfechter der Kryptowährungen. Im Moment läuft es auf dem Kryptomarkt alles andere als rund – der Bitcoin verlor seit Anfang des Jahres rund 50 Prozent seines Wertes. An der Krypto-Euphorie Saylors hat sich dadurch aber nichts verändert.
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Michael Saylor: “Bitcoin wird bei 500.000 Dollar sein”
Auf dem Money Festival von Market Watch, welches Ende September abgehalten wurde, erklärte der Unternehmer, dass dem Bitcoin eine rosige Zukunft bevorsteht. “Ich denke, dass der nächste logische Stopp für Bitcoin darin besteht, Gold als nichtstaatliche Wertanlage zu ersetzen – und Gold ist derzeit ein 10 Billionen Dollar schwerer Vermögenswert. Bitcoin ist digitales Gold. Er ist 100-mal besser als Gold.”
Saylor polarisiert mit seinen Worten. Doch er geht noch einen Schritt weiter und erklärt: “Du kannst ihn nicht inflationieren. Die Halbwertszeit von Geld in Bitcoin ist für immer. Du kannst ihn auf Milliarden von Computern mit Lichtgeschwindigkeit hin- und herschieben. Wenn also Bitcoin den Wert von Gold erreicht, wird er bei 500.000 Dollar pro Coin sein, und ich denke, das passiert in diesem Jahrzehnt.”
Mit diesen Aussagen weißt der Unternehmer auf die Annahme hin, dass der Bitcoin im Gegensatz zum herkömmlichen Fiatgeld nicht an Kaufkraft verliert. Die Entwicklung des Bitcoin zu einem Preis von 500.000 Dollar entspräche einer Wertzunahme von rund 2.400 Prozent. Weiter sagt Saylor: “Ich denke, dies ist das Jahrzehnt, in dem sich Bitcoin von 2020 bis 2030 institutionalisiert.” und fügt dem hinzu, dass es “eine wilde Fahrt” werden wird.
Das Krypto-Portfolio von Michael Saylor
Dass Saylor hinter seinen Worten steht, zeigt ein Blick auf sein Portfolio. Wie er MarketWatch verrät, besitzt er 17.732 Bitcoins, die er seit zwei Jahren hält und für ca. 9.500 Dollar pro Stück gekauft hat. Seine Firma MicroStrategy besitzt derweil 130.000 Bitcoins, die für einen Preis von insgesamt 3,98 Milliarden Dollar gekauft wurden.
Wer den Optimismus Saylors teilt, kann selbst Bitcoins bei einem Marktplatz wie Binance erwerben. Oder man entscheidet sich für den Handel bei einem Online-Broker wie Trade Republic. Wenn du noch kein Depot besitzt, kannst du dieses ganz einfach und kostenlos hier erstellen*.
Anleger sollten jedoch wissen, dass nicht alle großen Unternehmer und Investoren mit den Vorstellungen des Tech-Milliardärs perdu gehen. So ist Börsenlegende Warren Buffett etwa ein entschiedener Krypto-Gegner. Noch im Mai diesen Jahres erklärte er, dass er alle Bitcoins der Welt nicht einmal für 25 Dollar kaufen würde. Auch dessen langjähriger Freund, der JPMorgan-Chef Jamie Dimon, bezeichnet die digitale Währung seit jeher als “wertlos”. Möchtest du Bitcoins kaufen, dann benutze dafür bitte nur solches Geld, dessen Verlust du verkraften kannst.