Der Bitcoin hat mindestens ebenso viele Kritiker wie Fans. Dazu gehören teilweise große Namen der Finanzmärkte: Warren Buffett, Jamie Dimon und mehr.
Die einen lieben, die anderen hassen den Bitcoin. Fest steht, dass die digitale Währung genauso wie ihre Nachfolger kaum noch aus den Finanzmärkten wegzudenken ist. Ob als Spekulationsobjekt oder Werterhaltungsmittel – der Bitcoin wird immer beliebter. Gleichzeitig scheint die Kritik am “digitalen Gold” lauter zu werden. Auch unter den großen Investoren, Bankern und Fondsmanagern gibt es einige, die nicht sehr überzeugt sind. Die berühmtesten Kritiker stellen wir dir im Folgenden vor:
Warren Buffett
Star-Investor Warren Buffett glaubt, dass der Hype um Bitcoin eines Tages ein böses Ende nimmt. In einem denkwürdigen Interview mit dem TV-Sender CNBC im Jahr 2018 bezeichnete er die beliebte Kryptowährung als “Rattengift” und empfahl Anlegern, die Finger davon zu lassen. Er selbst würde sämtliche Bitcoin der Welt nicht einmal für 25 Euro annehmen. Dabei räumt er jedoch offen ein, sich mit Kryptowährungen bisher nur wenig beschäftigt zu haben.
Joseph Stiglitz
Joseph Stiglitz gehört ohne Zweifel zu den größten Bitcoin-Kritikern. Der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften geht sogar so weit, ein Verbot von Kryptowährungen zu fordern. Seiner Ansicht nach sei Bitcoin nur so erfolgreich, weil es nicht reguliert und beaufsichtigt werde. Es lade geradezu zu illegalen Aktivitäten ein. Darüber hinaus erfülle die Währung keine sinnvolle Funktion für die Wirtschaft oder Gesellschaft, erklärte er vor einigen Jahren im Interview mit Bloomberg.
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John Bogle
1974 gründete John Bogle mit “Vanguard” den heute zweitgrößten Vermögensverwalter der Welt. Außerdem gilt er als Erfinder des Indexfonds, einem Finanzprodukt, dass vor allem unter Privatanlegern kaum noch wegzudenken ist. Als Investor, der für “einfaches” investieren über einen langen Zeithorizont steht, war Bogle jedoch kein Freund des Bitcoin und anderer Kryptowährungen.
Auf einem Event des Council of Foreign Relations riet der Unternehmer, “Bitcoins wie die Pest zu meiden”. Es sei schlichtweg verrückt, in den digitalen Vermögenswert zu investieren, da Bitcoin keine zugrundeliegenden Gewinne habe und vollständig von der Hoffnung abhängig sei, dass jemand anderes die Münze für einen höheren Preis abkaufe.
Peter Schiff
Peter Schiff, der CEO und Chefstratege von Euro Pacific Capital sagt, dass die einzige Kryptowährung, die er kaufen würde, eine ist, die durch Gold gedeckt ist. Schiff gilt als großer Anhänger von Rohstoffen wie Gold, Silber und Öl. Den Bitcoin kritisiert er schon seit Jahren. Unter anderem sagte er bereits voraus, dass der Kurs von Bitcoin auf null fallen würde und verglich ihn mit einem Schneeballsystem.
Jamie Dimon
“Bitcoin und die komplette Branche sind ein aufgeblasener Betrug”, meint Jamie Dimon. Der CEO der Investmentbank J.P. Morgan hat sich bereits mehrfach kritisch gegenüber Kryptowährungen geäußert. Seinen Mitarbeitern drohte er sogar, jeden zu feuern, der mit Bitcoin handele. Das habe zwei Gründe: Es verstoße zum einen gegen die eigenen Regeln der Bank und zum anderen seien solche Personen dumm. Beides sei gefährlich für das Geldhaus.