Die Binance Gebühren lassen sich gar nicht so leicht überblicken. Doch keine Sorge: Wir haben alle Kosten der Krypto-Börse für dich zusammengetragen.
Bei Binance kannst du Kryptowährungen kaufen, verkaufen und gegen andere Währungen tauschen. Gegründet wurde die Handelsplattform im Jahre 2017 von Changpeng Zhao, einem chinesisch-stämmigen Geschäftsmann aus Kanada. Heute ist das Unternehmen, gemessen am Handelsvolumen, die größte Krypto-Börse der Welt. Auch in Deutschland ist die Marktmacht des Anbieters kaum zu übersehen.
Wer nach einer Plattform sucht, um Kryptowährungen zu handeln, wird notwendigerweise auf Binance stoßen. Das heißt aber noch lange nicht, dass der Anbieter die beste Wahl darstellt. Ein Faktor, der bei der Auswahl des richtigen Anbieters eine tragende Rolle spielt, sind die Gebühren. Doch welche Kosten verlangt Binance seinen Nutzern ab und wie hoch fallen diese im Vergleich zum Nummer-Eins-Konkurrenten Coinbase aus?
Binance Gebühren: So viel müssen Krypto-Anleger fürs Trading bezahlen
Binance-Nutzer können sich über geringe Kosten freuen. Ein Trade bei der Krypto-Börse kostet pauschal 0,10 Prozent des Transaktionswertes. Wer also für 1.000 Euro Bitcoins kaufen würde, müsste 1,00 Euro an die Plattform abgeben. Eine Ausnahme bilden die hauseigenen Binance Coins (BNB). Wer eine Order mit BNB durchführt, erhält derzeit einen Rabatt von 25 Prozent auf die Transaktionsgebühr.
Nutzer sollten wissen, dass sich die Binance Gebühren danach richten, wie viele Binance Coins gehalten werden bzw. wie hoch das Handelsvolumen der letzten 30 Tage war. Für reguläre Nutzer fallen die gewöhnlichen Gebühren an. Wer jedoch mehr als 25 Binance Coins besitzt und in den letzten 30 Tagen über 1.000.000 Dollar (bzw. BUSD) gehandelt hat, kann seine Kosten senken.
Die Kosten lassen sich, abhängig vom eigenen Anlageverhalten, stark reduzieren. Eine Tabelle zeigt, wie die Berechnung der Ordergebühren bei Binance funktioniert:
Level | Handelsvolumen (letzte 30 Tage in BUSD) | und/oder | BNB Guthaben | Maker / Taker Gebühr (25 % Rabatt bei BNB) |
---|---|---|---|---|
Normal | < 1.000.000 | oder | ≥ 0 | 0,10 % / 0,10 % |
VIP 1 | ≥ 1.000.000 | und | ≥ 25 | 0,09 % / 0,10 % |
VIP 2 | ≥ 5.000.000 | und | ≥ 100 | 0,08 % / 0.10 % |
VIP 3 | ≥ 20.000.000 | und | ≥ 250 | 0,07 % / 0,10 % |
VIP 4 | ≥ 100.000.000 | und | ≥ 500 | 0,07 % / 0,09 % |
VIP 5 | ≥ 150.000.000 | und | ≥ 1.000 | 0,06 % / 0,08 % |
VIP 6 | ≥ 400.000.000 | und | ≥ 1.750 | 0,05 % / 0,07 % |
VIP 7 | ≥ 800.000.000 | und | ≥ 3.000 | 0,04 % 0,06 % |
VIP 8 | ≥ 2.000.000.000 | und | ≥ 4.500 | 0,03 % / 0,05 % |
VIP 9 | ≥ 4.000.000.000 | und | ≥ 5.500 | 0,02 % / 0,04 % |
Bei den Gebühren unterscheidet Binance zwischen den “Makers” und “Takers”. Von Taker-Gebühren spricht man immer dann, wenn eine Market Order direkt ausgeführt wird. Die Maker-Gebühren kommen hingegen zum Einsatz, wenn die Order erstmal nur vermerkt wird, ohne sofortige Ausführung. Das ist zum Beispiel bei Limit Orders der Fall.
Binance Gebühren: Was dich Ein- und Auszahlung kosten
Die Einzahlung von Euro ist bei der Handelsplattform kostenpflichtig. Die Gebühren belaufen sich hier auf 1,80 Prozent, sofern man eine Kreditkarte nutzt. Wird der Prozess via SEPA-Überweisung abgeschlossen, zahlen Nutzer nur 1,00 Euro, unabhängig der zugrundeliegenden Summe. Die Auszahlung ist bei Binance nicht in Euro, sondern nur in Kryptowährungen möglich. Die Höhe der Auszahlungsgebühren hängt stark von der jeweiligen Währung ab – bei Bitcoin sind es derzeit 0,0005 Bitcoin (10 Euro).
Die Wallet ist dagegen komplett kostenlos. Für den bloßen Besitz des digitalen Geldbeutels verlangt Binance keine Gebühren.
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Binance vs. Coinbase: Gebühren im Vergleich
Einer der größten Konkurrenten von Binance ist zweifelsohne die US-amerikanische Handelsplattform Coinbase. Im Bezug auf die Kosten unterscheiden sich die zwei Krypto-Börsen teils enorm. Unsere Vergleichstabelle liefert den Überblick:
Binance | Coinbase | |
Ordergebühren | 0,10 % | 1,49 % |
Gebühren für Einzahlung | 1,00 Euro (SEPA) 1,80 % (Kreditkarte) | Kostenlos (SEPA) 3,99 % (Kreditkarte) |
Gebühren für Auszahlung | Unterschiedlich | 0,15 Euro (SEPA) 3,99 % (Kreditkarte) |
Kosten für Wallet | Kostenlos | Kostenlos |
Wenn es um die Gebühren geht, zieht Coinbase den Kürzeren. Auch andere Krypto-Börsen verlangen oft deutlich mehr Geld von ihren Kunden als Binance. Doch bedenke: Für einen umfassenden Vergleich reicht es nicht, nur die Kosten zu betrachten. Weitere Auswahlkriterien sind z.B. die Sicherheit, die Nutzerfreundlichkeit und die Größe des Angebots.