Du willst billiger tanken in Berlin? Wir zeigen dir, wie du in der deutschen Hauptstadt an die günstigsten Tankfüllungen kommst – mit sechs einfachen Tricks.
Verglichen mit Städten wie Frankfurt am Main, Hannover und Bremen sind die Treibstoffpreise in Berlin recht gering. Das zumindest geht aus einer Dreijahres-Analyse der “WirtschaftsWoche” hervor. Dennoch: Die stetig steigenden Preise für Benzin und Diesel machen auch den Berlinern zu schaffen. Wer beim tanken sparen möchte, muss auf diverse Tricks zurückgreifen.
1. Tanke zur richtigen Zeit
Die richtige Uhrzeit macht beim Tanken den entscheidenden Unterschied. Obwohl die Tankpreise im Stundentakt variieren, lassen sich bestimmte Muster erkennen. So fand das Bundeskartellamt zum Beispiel heraus, dass die Spritpreise abends zwischen 18 und 22 Uhr am niedrigsten ausfallen.
Vermeiden sollte man es, morgens, zwischen 5 und 8 Uhr, den Tank aufzufüllen. Zu dieser Zeit verlangen die Tankstellen nämlich besonders viel Geld von ihren Kunden. Über den gesamten Tag verteilt schwanken die Kraftstoffpreise in Städten um 22 Cent pro Liter. Wer die richtige Uhrzeit abwartet, kann also einen Haufen Sprit sparen – genau genommen 11 Euro bei einem 50-Liter-Tank.
2. Vergleiche die Preise der Tankstellen
Deine Mission lautet: Billiger tanken in Berlin. Da scheint es intuitiv richtig, die Preise der unterschiedlichen Tankstellen miteinander zu vergleichen. Leider hast du weder die Zeit, noch die Nerven und das Geld, jegliche Standorte in deinem Umkreis abzuklappern. Dem Internet sei Dank, ist das auch gar nicht notwendig!
Wer die Preise verschiedener Tankstellen miteinander vergleichen möchte, kann sich einfach eine passende App herunterladen. Die App “ADAC Spritpreise” ist zum Beispiel ideal für diesen Zweck geeignet. Kostenlos und ohne Werbung können Autofahrer dort eine Kartenansicht aktivieren, welche die günstigsten Tankstellen hervorhebt. Der integrierte Routenplaner macht es einfach, blitzschnell zum gewünschten Standort zu gelangen.
Neben “ADAC Spritpreise” gibt es noch weitere solcher Vergleichs-Apps, darunter “Mehr-tanken” und “clever-tanken”. Die dort angezeigten Preise werden aktuellen Daten der Markttransparenzstelle entnommen.
3. Nutze ADAC-Rabatte
Im Schnitt bekommen ADAC-Mitglieder an jeder fünften Tankstelle Rabatt. Wer seine Mitgliedskarte vorlegt, kann bei teilnehmenden Tankstellen bis zu einen Cent pro Liter Kraftstoff sparen. Auf lange Zeit wird sich die hierdurch angesparte Geldsumme bemerkbar machen. Momentan gilt der Tankrabatt für sämtliche Stationen von Agip und Shell.
4. Meide Autobahntankstellen
Wer in Berlin wohnt, kommt womöglich hin und wieder mit der A 100 in Berührung. Die Autobahn verläuft durch Berlin und verbindet die Bezirke Mitte, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Charlottenburg-Wilmersdorf miteinander. Sowohl für die A 100, wie auch für jede andere Autobahn in Deutschland gilt: Hier sind die Tankpreise besonders teuer.
Auf der Autobahn kostet Sprit im Schnitt 15 Cent mehr pro Liter. Bei einer Tankfüllung von 50 Litern Benzin sind das 7,50 Euro, die du zusätzlich zahlst. Um Geld zu sparen, sollten Fahrer für den Tankstopp also lieber eine Ausfahrt nehmen – sofern der Umweg nicht zu weit ist.
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5. Tanke E10 statt Super
Billig tanken in Berlin ist allein schon deswegen schwierig, weil es sich um eine Großstadt handelt. Aber billiger tanken in Berlin ist definitiv möglich. Dafür musst du dich nicht einmal großen Unbequemlichkeiten aussetzen.
Viele Menschen zahlen schon deswegen zu viel an der Tankstelle, weil sie den falschen Kraftstoff tanken. Wenn du dein Fahrzeug bislang mit Super befüllt hast, solltest du darüber nachdenken, auf die günstigere Alternative E10 umzusteigen. Natürlich musst du davor noch prüfen, ob dein Auto den Kraftstoff überhaupt verträgt. Im Normalfall sollten sich hierbei aber keine Probleme auftun – dem Bundesumweltministerium zufolge können 90 Prozent der Benziner in Deutschland mit dem Biosprit betankt werden.
6. Passe deine Fahrweise an
Manchmal ist es die eigene Fahrweise, welche die monatlichen Tankkosten in die Höhe treibt. Wer beim Autofahren zu viel Benzin oder Diesel verbraucht, ohne dass es einen praktischen Nutzen erfüllt, sollte seine Gewohnheiten anpassen, um seltener tanken zu müssen. Der ADAC listet unter anderem folgende Tipps auf:
- Motor im Leerlauf ausschalten
- Kurzstrecken vermeiden
- Klimaanlage und Heizung ausschalten, wenn nicht benötigt
- Ladung reduzieren
- Optimierte Reifen nutzen und Luftdruck prüfen
- Schnell hochschalten, gewählte Geschwindigkeit beibehalten