Anleihen kaufen als Privatanleger: Diese Möglichkeiten gibt es

Anleihen kaufen als Privatanleger: Diese Möglichkeiten gibt es
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Mit den steigenden Zinsen gewinnen Anleihen wieder an Attraktivität. Wo Privatanleger die Schuldverschreibungen kaufen können, erfährst du hier.

Die Ära der Nullzinsen ist vorbei. Mit Staats- oder Unternehmensanleihen sind wieder solide Renditen möglich. Dabei decken sich nicht nur institutionelle Investoren mit Schuldverschreibungen ein, auch Privatanleger setzen wieder vermehrt auf Anleihen. Vor allem zur Diversifikation des Portfolios können sich die Wertpapiere lohnen.

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Anleihen kaufen: Hier werden Privatanleger fündig

Allgemein gelten Anleihen verglichen mit Aktien als weniger riskant. Dies liegt vor allem daran, dass Anleihen eine garantierte Zinszahlung und Rückzahlung des Kapitals bei Fälligkeit bieten. Außerdem unterliegen sie meist weniger heftigen Kursschwankungen. Um das Verlustrisiko zu minimieren, werden sie daher gerne mit Aktien kombiniert. Aber wo können Privatanleger überhaupt Anleihen kaufen?

Online-Broker: Viele, aber nicht alle Online-Broker, bieten den Handel mit Anleihen an. So können Anleihen bei Trade Republic zum Beispiel nur in gebündelter Form, als ETF, gehandelt werden. Der Lynx Broker* hingegen stellt auch einzelne Schuldverschreibungen zum Kauf bereit.

Bank: Auch bei vielen Banken, darunter traditionelle Filialbanken und Direktbanken, lassen sich festverzinsliche Wertpapiere erwerben. Hier musst du jedoch die Kosten im Blick behalten, denn oft fallen höhere Gebühren als beim Handel per Online-Broker an.

Emittent: Einige Anleihen können von Privatanlegern direkt beim Emittenten, also dem Herausgeber, gekauft werden. Im Fachjargon spricht man von einer Zeichnung des Wertpapiers. Die Zeichnung erfolgt am Primärmärkt und kann zum Beispiel über eine Bank ausgeführt werden.

Wo liegt das Risiko bei Anleihen?

Das Risiko besteht in einem Zahlungsverzug oder Zahlungsunfähigkeit des Emittenten. Für den Anleger bedeutet dies einen teilweisen oder kompletten Verlust des eingesetzten Kapitals unter Einschluss des Ausfalls von Zinszahlungen. Aus diesem Grund ist es wichtig, vor dem Kauf einer Schuldverschreibung die Bonität des Emittenten zu überprüfen. Ratingagenturen wie S&P oder Moody’s können hierbei Abhilfe leisten.

Anleger, die mit Anleihen spekulieren möchten, sollten darüber hinaus das Zinsänderungsrisiko beachten. Eine Änderung des Zinsniveaus kann den Wert der bereits ausgegebenen Papiere beeinflussen. Wenn die Zinsen steigen, fällt in der Regel ihr Kurswert, da neuere Anleihen mit höheren Zinsen attraktiver werden. Der Nennwert bleibt davon jedoch unberührt.

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