Alternative Geldanlagen: 8 ungewöhnliche Wege, dein Geld zu vermehren

Alternative Geldanlagen: 8 ungewöhnliche Wege, dein Geld zu vermehren
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Aktien, ETFs und Anleihen sind dir zu langweilig? Dann wirf doch mal einen Blick auf die folgenden 8 Geldanlagen.

Wenn man von alternativen Geldanlagen spricht, dann meint man damit Anlageprodukte, die man als ungewöhnlich betrachten könnte. Immobilien kennt schließlich jeder, doch wer hat schon mal darüber nachgedacht, in Comics zu investieren? Dabei sei zu erwähnen, dass alternative Geldanlagen keine bloßen Spielereien sind, sondern wirklich hohe Renditen erzielen können.

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Meistens handelt es sich bei diesen Anlageprodukten um Objekte, die bei Sammlern besonders gefragt sind. Gewinne entstehen einzig durch den Kauf eines Objekts zu einem niedrigen Preis und dem Verkauf zu einem höheren. Der Materialwert ist Nebensache, weshalb Investoren über eine große Expertise verfügen müssen, um abschätzen zu können, welches Produkt im Wert steigen wird.

Investitionsmöglichkeiten gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Das Renditepotenzial ist beinahe grenzenlos. Einige der besten alternativen Geldanlagen wollen wir dir im Folgenden vorstellen:

1. Uhren

Wer viel Kapital zur Verfügung hat, der kann sich mal am Uhrenmarkt versuchen. Modelle der Marken Rolex, Patek Phillipe, Audemars Piguet und Breitling werden immer wieder für Höchstpreise auf dem Sekundärmarkt verkauft. Ein Beispiel gefällig? Hätte man in den 70er-Jahren eine Edelstahl Rolex Daytona für 625 Euro erworben, könnte man diese heute für sagenhafte 25.000 Euro verkaufen.

Doch der Uhrenmarkt ist schwer zu durchschauen und Experten zufolge eignen sich lediglich 20 Prozent aller Luxusuhrenmodelle für eine gewinnbringende Geldanlage. Ohne Sachkenntnisse ist man hier aufgeschmissen. Zudem sollte man als Uhrenanleger jede Menge Geduld mitbringen – viele Modelle erleben ihren preislichen Höhenflug erst Jahrzehnte nach der Ausgabe.

2. Wein

Auch der Weinmarkt bietet gute Renditechancen, wenn man bereit ist, viel Kapital zu investieren. Wer dort einsteigen möchte, muss kein Gourmet sein, sollte aber zumindest grundlegende Kenntnisse über die Branche mitbringen. Ein Investment in den Weinmarkt ist besonders für sicherheitsorientierte Anleger von Interesse, da Wertverluste bei einwandfreien Flaschen nur äußerst selten vorkommen. Realistisch sind durchschnittliche Renditen von 5 bis 10 Prozent im Jahr.

    3. Bonsai-Bäume

    Wer einen grünen Daumen hat, für den bietet sich vielleicht ein Investment in Bonsai-Bäume an. Ein Rohling, der für 2.000 Euro über die Ladentheke geht, kann innerhalb eines Jahrzehnts für 50.000 Euro verkauft werden, wenn er von einem Profi gestaltet wurde. Der Verkauf findet überwiegend auf dem japanischen Markt statt.

    Doch Achtung: Eine Anlage in Bonsai-Bäume lohnt sich nur für absolute Experten. Bei einer solchen Pflanzen reicht es nicht, abzuwarten und immer mal wieder zur Gießkanne zu greifen. Bei der Anzucht und Gestaltung gibt es viele Dinge zu beachten, die Laien überhaupt nicht auf dem Schirm haben. Im schlimmsten Fall geht der Mini-Baum ein und man hat hunderte Euro verloren. Experten zufolge kommt man als Anfänger deshalb nicht um einen Bonsai-Meister herum, der einen bei der Pflege des Baumes unterstützt.

    4. Lego-Sets

    Lego ist mehr als eine Spielwarenmarke. So manche Baustein-Sets des Herstellers werden für horrende Summen auf dem Sekundärmarkt verkauft. Einer Untersuchung der Hochschule für Wirtschaft (HSE) in Moskau zufolge, erzielten Sammlerstücke von 1987 bis 2015 eine durchschnittliche Rendite von 11 Prozent im Jahr. Das ist mehr als der DAX im selben Zeitraum (8,8 %). Derartige Renditen sind aber nur für Experten möglich, weshalb man sich vor dem Einstieg in den Lego-Markt ausgiebig in die Thematik einlesen sollte.

    5. Sneaker

    Nicht jeder Sneaker aus der nächsten Deichmann-Filiale eignet sich als Kapitalanlage. Manche Turnschuhe sind jedoch so limitiert, dass sie schon wenige Wochen nach der offiziellen Ausgabe für das drei-, vier-, oder fünffache auf dem Sekundärmarkt gehandelt werden. Ein besonders beliebtes Anlageprodukte stellen seit jeher etwa die Yeezy-Modelle dar, welche von Adidas in Kooperation mit dem Musiker Kanye West veröffentlicht wurden. Darüber hinaus lassen sich aber auch getragene Schuhe von berühmten Sportlern für satte Renditen verkaufen.

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    6. Kunst

    Wer sein Geld am Kunstmarkt vermehren möchte, braucht vor allem zwei Dinge: Fachwissen und Geduld. Die Höhe des Budgets ist dabei gar nicht so wichtig, wie man annehmen würde. Denn auch die Werke kleiner Künstler können mit der Zeit große Wertsteigerungen erfahren. Besonderen Fokus sollten Anleger dabei nicht nur auf das Werk, sondern auch auf den Bekanntheitsgrad des Urhebers legen. Das Schöne an einem Investment in Kunst: Lässt die Wunschrendite auf sich warten, kann man das Kunstwerk immer noch in seinem Wohnzimmer aufhängen.

    7. Comics

    Manche Comics, die vor einigen Jahrzehnten noch für wenige Cents verscherbelt wurden, sind heute ein Vermögen wert. So wurde die Erstausgabe des Superman-Comics aus dem Jahr 1938 in 2014 für rund 2,4 Millionen Euro an einen Sammler verkauft. Dass Heftchen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für mehr als tausend Euro über die Ladentheke gehen, ist keine Seltenheit. Wichtig ist nur, dass sich die Comics in einem einwandfreien Zustand befinden. Auch hier gilt wieder: Wer über Expertise verfügt, kann seine Chance auf satte Renditen exorbitant steigern.

    8. Teddybären

    Nicht nur Kinder freuen sich über Kuscheltiere. Um die Teddybären der Marke Steiff hat sich eine wahre Fangemeinde aus erwachsenen Sammlern entwickelt. Grund für die Beliebtheit sind aber nicht die süßen Knopfaugen oder die flauschigen Tatzen der Bären, sondern vielmehr deren Seltenheit. Einige Modelle werden nämlich schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr produziert – das hat den Preis ungemein angetrieben. Ein Beispiel liefert der Steiff-Teddy “Happy” aus dem Jahr 1926, welcher 2002 für mehr als 156.000 Euro den Besitzer wechselte.

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